Weinexperten loben Silvaner aus Franken

Vor 350 Jahren wurde die Rebsorte erstmals in Deutschland angebaut – von den Grafen Castell.
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Lange unterschätzt: Vor 350 Jahren wurde erstmals die Rebsorte Silvaner in Deutschland angebaut, in Castell in Unterfranken.
dpa Lange unterschätzt: Vor 350 Jahren wurde erstmals die Rebsorte Silvaner in Deutschland angebaut, in Castell in Unterfranken.

Vor 350 Jahren wurde die Rebsorte erstmals in Deutschland angebaut – von den Grafen Castell.

CASTELL Er gilt als der arme Verwandte des Rieslings, als geschmacksarm, ein Wein von erdig-herbem Typ, der kaum länger reifen kann als drei Jahre: der Silvaner. Mit solchen Vorurteilen hat jetzt die Verkostung von jungen und Jahrzehnte alten Weinen aus Deutschland, Frankreich und Italien im Schloss Castell in Franken aufgeräumt. Die Weinexperten aus Europa, USA und Japan waren sich einig: Die vor 350 Jahren erstmals von den Grafen Castell in Deutschland angebaute Rebsorte hat einen Spitzenplatz verdient.

„Silvaner ist nicht nur der Wein zum Spargel“, sagt Winzer Paul Fürst aus Bürgstadt am Main. „Mit dem kann man alles machen, ganz anders als beim Riesling, der ein Solist ist.“ Die Experten waren sich einig: Man soll aufhören, den Silvaner mit dem Riesling zu vergleichen. Stattdessen müsse er eigenständig weiterentwickelt und den Rückgang der Anbaufläche gestoppt werden. Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts war Silvaner die wichtigste deutsche (Massen-)weinsorte. Derzeit hat er einen Anteil von fünf Prozent an der deutschen Rebfläche. Am meisten Silvaner gibt es noch in Franken.

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