Weil er keinen Unterhalt zahlen wollte: Er ermordete seine Frau

Dirk H. (37) erstach die Mutter seiner vier Kinder. Sie wollte sich von ihm trennen...
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Die Idylle trügt: Hinter der Fassade dieses schmucken Einfamilienhauses in Burkardroth spielte sich Silvester 2009 das entsetzliche Familiendrama ab.
dpa Die Idylle trügt: Hinter der Fassade dieses schmucken Einfamilienhauses in Burkardroth spielte sich Silvester 2009 das entsetzliche Familiendrama ab.

Dirk H. (37) erstach die Mutter seiner vier Kinder. Sie wollte sich von ihm trennen...

SCHWEINFURT Er brachte unbeschreibliches Leid über seine eigene Familie! Wegen des Mordes an seiner Ehefrau wurde am Mittwoch ein Automechaniker aus Burkardroth (Kreis Bad Kissingen) vom Landgericht Schweinfurt zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Der 37-jährige Dirk H. hatte seine ein Jahr jüngere Frau Simone, Mutter von vier kleinen Kindern, in der Nacht zu Silvester 2009 im Schlaf mit einem Messer erstochen. Als bizarres Motiv für die Bluttat nannte das Gericht die Trennungsabsichten der Frau – und die daraus resultierenden hohen Unterhaltsforderungen für sie und die Kinder...

Der Verteidiger des Angeklagten stufte die Bluttat nur als Totschlag im Affekt ein. Er hatte auf eine Freiheitsstrafe von weniger als elf Jahren plädiert. Die Staatsanwaltschaft dagegen forderte lebenslänglich.

Die Vorsitzende Richterin Elisabeth Ott sprach von einer Tragödie. Bei dieser furchtbaren Tat habe Dirk H. eine „Straße der Zerstörung“ hinterlassen. Er habe seine Frau getötet, seinen Kindern die Mutter genommen, seiner Familie schweres Leid zugefügt und sein eigenes Leben zerstört. „An dieser schweren Schuld wird er sein Leben lang zu tragen haben“, sagte Ott.

Die Großfahndung nach Dirk H. hatte sich noch in der Mordnacht dramatisch entwickelt. Der Gesuchte war nur vier Stunden nach der Tat in dem schmucken Eigenheim mit seinem Pkw auf der Autobahn A5 im Hochtaunus gegen die Mittelleitplanke gekracht. Im Krankenhaus wurden lebensgefährliche Verletzungen diagnostiziert, die aber nicht vom Unfall stammen konnten. Im Wagen fand die Polizei ein Messer, mit dem sich Dirk H. selbst in die Brust gestochen hatte. dpa/azn

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