Weihnachtswünsche

Auch die AZ-Sportredaktion hat einen Brief an das Christkind geschrieben, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Wir erwarten keine hübsch verpackten Geschenke auf unseren Gabentischen, sondern wollen uns – wie alle treuen Fans des Club, der Greuther Fürther, der Ice Tigers und der FCN-Handballerinas – nächstes Jahr über größere und kleinere Dinge des Sportlerlebens mitfreuen.
von  Abendzeitung

Auch die AZ-Sportredaktion hat einen Brief an das Christkind geschrieben, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Wir erwarten keine hübsch verpackten Geschenke auf unseren Gabentischen, sondern wollen uns – wie alle treuen Fans des Club, der Greuther Fürther, der Ice Tigers und der FCN-Handballerinas – nächstes Jahr über größere und kleinere Dinge des Sportlerlebens mitfreuen.

NÜRNBERG Zu Weihnachten dürfen sich auch Sportredakteure etwas wünschen. Zugegeben, dass vergangene Jahr war aus Sicht des fränkischen Spitzensports eher miserabel. Der Club ist – entgegen aller Prognosen und Selbstüberschätzungen – abgestiegen, das Fürther Kleeblatt nicht aufgestiegen. Die Ice-Tigers sind aktuell pleite, nachdem sie in den Playoffs 2008 schon an der ersten Hürde gestrauchelt waren. Und auch die meisterlichen FCN-Handballerinnen haben ein Riesenloch im Etat. Nur Hockeyspieler Max Müller vom Nürnberger HTC hält die Fahne hoch und kam mit einer Goldmedaille von Olympia aus Peking zurück. So lautet der größte Wunsch der AZ-Sportredaktion, dass es 2009 einfach besser läuft bei all den Sorgenkindern und -kickern. Etwas detaillierter wünschen wir uns:

Oenning und Bader: Weiter mit "Jugend forsch"

Von und für den Club: Dass Trainer Michael Oenning mit seiner Mannschaft erfolgreich in die Rückrunde startet und ungefähr im April, auf einem Aufstiegsplatz stehend, seinen Vertrag verlängert bekommt. Denn Oenning arbeitet nicht nur fleißig, er vertritt den Verein auch souverän, höflich und rhetorisch einwandfrei in der Öffentlichkeit. Was man wahrlich nicht von allen seinen zahlreichen Vorgängern behaupten kann.

Des Weiteren wünschen wir uns vom „Ruhmreichen“, dass Oenning und Manager Martin Bader ihr Konzept „Jugend forsch“, also mit jungen, deutschen, hungrigen Spieler den Erfolg zu suchen, beibehalten. Und natürlich wünschen wir uns, dass der Club wieder aufsteigt, denn der Spaß bei Partien gegen FSV Frankfurt, RW Oberhausen oder RW Ahlen hält sich doch in sehr engen Grenzen. Und zu guter Letzt wünschen wir uns von der Nordkurve, dass der eintönige Singsang aufhört. Es sollte doch Alternativen geben, damit ein richtig schöner „Support“, wie es neudeutsch heißt, die Profis antreibt.

Fürth: Ansehnlichen Leistungen müssen endlich honoriert werden

Von und für Greuther Fürth: Dass Vize Edgar Burkart wieder auf die Beine kommt. Dass es Benno Möhlmann bei seinem dritten Anlauf als Fürther Trainer gelingt, den Zweitliga-Dino erstklassig zu machen. Und dass Präsident Helmut Hack mit den Finanzen endlich einmal über die Runden kommt, ohne mehrere Leistungsträger verkaufen zu müssen. Und wir wünschen uns, dass endlich mehr Fußballfreunde die durchaus ansehnlichen Leistungen der Fürther honorieren und ins Stadion kommen. Denn die Zuschauerzahlen im Ronhof sind beschämend. Das hat die Mannschaft, das hat Hack und das hat Möhlmann nicht verdient.

Hoffentlich ist nicht schon wieder im Viertelfinale Schluss

Von und für die Ice Tigers: Dass sich endlich ein ordentlicher Sponsorenpool bildet und die Eiskatzen nicht mehr von irgendwelchen launischen Alleinunterhaltern abhängig sind. Dass der Verein Strukturen bekommt, die eines Profi-Klubs würdig sind und die Rechnungen pünktlich bezahlt werden. Dass die Playoffs erreicht werden und dort möglichst nicht wieder im Viertelfinale schon Schluss ist. Und für die Tiger wünschen wir uns, dass es die DEL endlich schafft, eine Präsenz im frei empfangbaren Fernsehen zu bekommen. Denn nur mit Premiere geben sich viele potenzielle Sponsoren nicht zufrieden.

Wo sind die zahlungskräftigen Sponsoren?

Von und für die FCN-Handballerinnen: Dass sich ihre famosen sportlichen Erfolge endlich auch finanziell niederschlagen, sich jede Menge Sponsoren aus der Region engagieren. Und eine transparente Vereinspolitik mit einem langfristigen Konzept.

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