Weihnachtsgeschäft in Bayern: Hoffen auf "positive Stimmung"

Bayern - Der bayerische Einzelhandel rechnet für das diesjährige Weihnachtsgeschäft mit einem realen Minus von vier Prozent. Aufgrund der stark gestiegenen Preise wird der Umsatz allerdings voraussichtlich nominal um fünf Prozent auf 14,5 Milliarden Euro steigen, hieß es gestern beim Handelsverband Bayern (HBE). Auch der Onlinehandel werde erstmals ein reales Minus von 4,5 Prozent machen.
Präsident Ernst Läuger wünschte sich "positive Stimmung" bei den Verbrauchern. Die Händler täten ihrerseits alles dafür. Man solle keine "Konsumunlust" verbreiten, sagte HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff und erteilte einem Böllerverbot zu Silvester eine Absage: "Nein, das wollen wir nicht haben. Die Menschen wollen genießen und konsumieren."
Weihnachten 2022: Cannabis aber keine Gans?
Künftig sei es erlaubt, 15 Gramm Cannabis zu kaufen, aber zu Weihnachten solle es keine Gans geben? So nicht, befand Puff.
Gefragt sind zu Weihnachten im erneuten Krisenjahr wieder Bücher, Uhren, Schmuck und Spielwaren. Lieferengpässe seien höchstens vereinzelt im Bereich Elektronik zu erwarten. Ein "absoluter Ladenhüter" ist allerdings noch das WM-Trikot der Fußball-Nationalmannschaft.