Weibliches Skelett nach zwei Jahren identifiziert - Anklage gegen Ehemann

Es ist zwei Jahre her, dass in Neu-Ulm das Skelett einer Frau gefunden wurde. Jetzt erst wurde die Tote identifiziert: Sie wurde wohl von ihrem eigenen Mann umgebracht. Die Staatsanwaltschaft hat schon Anklage gegen ihn erhoben.
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NEU-ULM/ULM - Es ist zwei Jahre her, dass in Neu-Ulm das Skelett einer Frau gefunden wurde. Jetzt erst wurde die Tote identifiziert: Sie wurde wohl von ihrem eigenen Mann umgebracht. Die Staatsanwaltschaft hat schon Anklage gegen ihn erhoben.

1952 ist die Frau geboren worden, das ergaben die Untersuchungen. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat der aus Kroatien stammende Mann seine Frau in der Zeit von Oktober 2002 bis Januar 2003 getötet. Die zu der Zeit 50 Jahre alte Frau soll er in ihrer damaligen Ulmer Wohnung im Streit derart heftig geschlagen haben, dass sie zu Boden gestürzt und mit dem Kopf auf dem Fußboden aufgeschlagen ist. An den dabei erlittenen inneren Verletzungen soll die Frau gestorben sein. Um seine Tat zu vertuschen, habe der Beschuldigte noch am selben Tag die Leiche in einen Müllsack gepackt und in einer von ihm gegrabenen Grube an dem See in Gerlenhofen verscharrt.

Ein Angler entdeckte die Teile des Skeletts im Juli 2007. Wer die Tote war, war vorerst unbekannt. Erst nach Hinweisen aus der Bevölkerung und DNA-Abgleichen konnte die Frau identifiziert werden.

Der Beschuldigte sitzt sich seit April in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet er, für den Tod seiner Ehefrau verantwortlich zu sein. Er räume jedoch ein, die Leiche vergraben und ihren Tod geheim gehalten zu haben. Dies ermöglichte ihm, die für seine Frau bestimmte Invalidenrente von monatlich etwa 600 Euro bis Sommer 2007 weiter zu beziehen. Dazu fälschte er auf Überweisungen die Unterschrift der Getöteten und überwies die Rente von ihrem Konto auf sein eigenes. Insgesamt soll er durch diesen Betrug zu knapp 30 000 Euro gekommen sein.(dpa)

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