Wegen Hamsterkäufen: Obacht, Verstopfungsrisiko!

Wird Klopapier gehamstert, müssen manche ausweichen – aber: Feuchttücher und Küchenrolle lösen sich nicht einfach auf. Das sorgt für Probleme in den Kläranlagen.
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Laborant Sascha Hovestadt überprüft die Wasserwerte im Entwässerungsbetrieb.
Claudia Lother Laborant Sascha Hovestadt überprüft die Wasserwerte im Entwässerungsbetrieb.

Würzburg - Der ein oder andere hat es vielleicht auch schon erlebt: Wo sonst Klopapier im Supermarkt-Regal gestapelt ist, herrscht jetzt oft Leere. Was also tun, wenn man keins mehr erwischt hat?

Auf keinen Fall Küchen-, Papiertaschen- oder Feuchttücher in die Toilette werfen. Das teilt die Stadt Würzburg auf AZ-Nachfrage mit. Denn: Anders als Toilettenpapier "löst sich das 'nassfeste' Papier nicht auf und kann so schnell zu Verstopfungen in Wohnung, Haus oder sogar im Abwassernetz führen", so die Stadt Würzburg. Wie der BR darüber hinaus berichtet, sind besonders Feuchttücher in dem Zusammenhang ein Problem. Vermeintliche Klopapier-Ersatzprodukte gehören in den Restmüll – und nicht in die Toilette.

Nicht hamstern! Verknappung von Toilettenpapier

Andernfalls kommt viel Arbeit auf die Klärwerke zu, wie die Stadt Würzburg schildert: "Die Tücher müssen in den Entwässerungsbetrieben aufwendig aus dem Abwasser gefischt werden – kein leichtes Unterfangen, wenn nur im Notbetrieb gearbeitet werden kann." Noch habe man laut der Leiterin des Kanalbetriebs, Christine Neuland, keine ernsthaften Probleme. In Baden-Württemberg aber habe es teilweise schon Schwierigkeiten gegeben.

Neulands Appell: nicht hamstern! "Bitte zwingen Sie unsere Mitbürger nicht durch Verknappung des Toilettenpapiers zu kreativen Hygiene-Ideen. Sonst kommen wir mit dem Minimalbetrieb, den wir stemmen müssen, nicht mehr zurecht und es ergeben sich zusätzliche und vermeidbare Probleme."

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