Wegen der GeisterU-Bahn – VAG fährt jetzt viel öfter
NÜRNBERG - Die neue fahrerlose U-Bahn – sie ist nun endgültig auf der Zielgeraden! Die U3 startet endgültig am 15. Juni ihren Betrieb – und deshalb wird der ganze Fahrplan angepasst.
Die neue fahrerlose U-Bahn – sie ist nun endgültig auf der Zielgeraden! Das erklärte am Dienstag der technische VAG-Vorstand Rainer Müller. Am 14. Juni 2008 wird die neue Linie U3 offiziell eröffnet. Und ab dem 15. Juni soll sie wirklich fahren – mit einem neuem Fahrplan. Wenn denn nichts mehr dazwischenkommt.
Denn die endgültige Genehmigung von Seiten der Technischen Aufsichtsbehörde in Ansbach fehlt immer noch. Deren unabhängige Gutachter müssen erst noch ihre Berichte beenden, die anschließend ausgewertet werden. Und ein paar „Kinderkrankheiten“ müssten noch verbessert werden, so Müller. Doch der Verkehrs-Manager ist sich sicher: „Das sind keine K.o.-Kriterien mehr.“ Zuvor habe man in der dreimonatigen Erprobungsphase die automatische U-Bahn auf Herz und Nieren getestet.
Taktfrequenz wird erhöht
Doch: Wenn die U3 zwischen Maxfeld und Gustav-Adolf-Straße ihren regulären Betrieb aufnimmt, ändert sich der gesamte U-Bahn-, Bus- und Straßenfahrplan, so VAG-Planungsleiter Tim Dahlmann-Resing. Zum einen wird die Taktfrequenz, mit der die U-Bahnen verkehren, erhöht: Die U2 und U3 fahren dann in den Stoßzeiten (zwischen 6.30 und 8.30 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr) zwischen Rothenburger Straße und Rathenauplatz im zweieinhalb-Minuten-Takt. Ansonsten alle sechs bzw. zehn Minuten.
Auch die U1 soll zu den Hauptverkehrszeiten im fünf-Minuten-Takt fahren. Mit der Haltestelle Gustav-Adolf-Straße gibt es einen neuen Knotenpunkt, an dem künftig alle Buslinien halten, die zuvor die Rothenburger Straße ansteuerten. Die Bus-Abfahrtszeiten wurden dabei auf die U- und Straßenbahn abgestimmt. Gut für die Fahrgäste: Die Straßenbahnen schließlich werden samstags ebenfalls in einem dichteren Takt als bisher verkehren.mm
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