Wegen Dauerregen: Überschwemmungen in Teilen Bayerns

Milde Temperaturen, stürmische Winde, hohe Wasserpegel: Die Menschen in Bayern haben erneut unruhige Stunden hinter sich. Für den Rest der Woche sind allerdings bessere Witterungsbedingungen in Sicht.
dpa/az |
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Regen und Wind stark Schnee und Eis: So ist die aktuelle Wetterlage in Bayern. (Archivbild)
dpa Regen und Wind stark Schnee und Eis: So ist die aktuelle Wetterlage in Bayern. (Archivbild)

München - Erneut haben Sturmböen den Menschen in Bayern eine unruhige Nacht beschert - und teilweise kleinere Schäden angerichtet. Auf dem Christkindlmarkt in München-Schwabing hielt die Weihnachtsbeleuchtung dem Wetter nicht stand, in Offingen (Landkreis Günzburg) musste ein Wanderzirkus sein Zelt abbauen.

Bei Berg im oberbayerischen Kreis Starnberg blockierten umgestürzte Bäume am Dienstagmorgen eine Staatsstraße. In Niederbayern fuhren auf der B20 zwischen Aiterhofen und Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen) am frühen Dienstag ein Auto und ein Lastwagen auf umgestürzte Bäume auf. Eine Autofahrerin wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Im schwäbischen Langenneufnach prallte ein Auto gegen einen quer auf der Straße liegenden Baum; es blieb bei einem Blechschaden.

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Auch der Zugverkehr war vom Unwetter betroffen. Bei Uffing (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) war bereits am späten Montagabend ein Baum in die Oberleitung gefallen, der sich nach Angaben der Deutschen Bahn im Stromabnehmer eines Wagens der Werdenfelsbahn verfangen hatte. Ein Zug der Bayerischen Regiobahn musste im schwäbischen Peißenberg bis Weilheim am Dienstagmorgen ohne Fahrgäste verkehren, um zu prüfen, ob die Gleise dort überhaupt befahrbar sind. Auf vielen Strecken kam es zu Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verspätungen.

"Wir setzen alle Hebel in Bewegung, die Weiterfahrt für unsere Fahrgäste schnellstmöglich zu organisieren. Wenn notwendig auch durch einen Busnotverkehr", betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bayerischen Regiobahn GmbH, Bernd Rosenbusch. Auch bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) kamen Ersatzbusse zum Einsatz, weil der Sturm die Strecke unbefahrbar machte.

Zusätzlich sorgten die für diese Jahreszeit ungewöhnlich milden Temperaturen für Überschwemmungen. In Würzburg wurden am Dienstag um 6.00 Uhr zehn Grad gemeldet, auch am Flughafen Nürnberg und Straubing war es mit jeweils neun Grad alles andere als winterlich. Vor allem im Norden und im Osten Bayerns erreichten kleinere Flüsse daher hohe Pegelstände.

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Wie der Hochwassernachrichtendienst bekanntgab, sind zwischen Sonntag und Dienstagmorgen etwa im Bayerischen Wald 60 bis 100 Liter pro Quadratmeter an Niederschlägen gefallen. Stellenweise wurde die Meldestufe 3 gemessen, der Pegel der Steinach im oberfränkischen Fürth am Berg zeigte sogar die höchste Meldestufe 4 an.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sollen Regen und Wind am Dienstagabend nachlassen. Ab Mittwoch dürfen sich die Menschen auf eine zumindest kurzfristig gemütlichere Zeit einstellen. "Dann wird der Hochdruckeinfluss von Westen auch bei uns wetterwirksam", sagte ein Sprecher des DWD der Nachrichtenagentur dpa. Die Temperaturen von 6 bis 12 und Höchstwerten von 15 Grad bleiben zunächst bestehen, führte der Sprecher weiter aus. Mit Schnee sei bis etwa zum 10. Dezember nicht zu rechnen.

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