Weg frei für Schäfers Rückkehr

NÜRNBERG/STUTTGART - Der Torhüter und Stuttgart sind sich einig: Abfindung in Millionenhöhe. Raphael unterschreibt Vertrag mit dem Club bis 2012
Jetzt sind nur noch die Juristen gefordert. Wie aus dem Umfeld des VfB Stuttgart durchsickerte, haben die Schwaben gestern eine gütliche Einigung hinsichtlich der Vertragsauflösung mit Raphael Schäfer gefunden. Die Aufhebungsvereinbarung des bis 2011 laufenden Kontraktes, der dem Torhüter laut Bild-Zeitung 5,5 Millionen Euro Gehalt garantiert hätte, wird momentan von den Rechtsanwälten beider Seiten geprüft.
Der ablösefreien Rückkehr des 29-Jährigen zum Club steht quasi nichts mehr im Weg. „Bis jetzt sitze ich noch nicht auf gepackten Koffern“, erklärt Schäfer, im Vorjahr für 2,5 Millionen Euro zum damals amtierenden deutschen Meister gewechselt. „Es ist bitter, wie es beim VfB für mich gelaufen ist. Ich hatte mir alles ganz anders vorgestellt.“
Hildebrands Schatten zu lang?
Ob es der lange Schatten seines Vorgängers Timo Hildebrand war oder mangelnde Akzeptanz bei den Kollegen, dass er am Neckar scheiterte, will Schäfer nicht beurteilen. Fakt ist: In 33 VfB-Spielen musste er sage und schreibe 61 Mal hinter sich greifen. Eine jämmerliche Quote für den zur Schießbudenfigur mutierten Schäfer, der zwischenzeitlich sogar dem erst 19-jährigen Sven Ulreich weichen musste.
„Wir werden zu einer Lösung kommen“, ist VfB-Manager Horst Heldt optimistisch. Muss er auch. Schließlich spielt Schäfers bereits verpflichteter Nachfolger Jens Lehmann (Arsenal London) nicht für umsonst. In Nürnberg wird „Raffa“ demnächst einen Vierjahresvertrag unterschreiben – gültig für Liga eins und zwei. MaC