Watzmann-Unglück: Bergsteiger stürzt Kluft hinunter - Bergung abgebrochen

Tragischer Unfall am Watzmann: Ein Bergsteiger stürzt am Sonntag eine Randkluft hinunter. Jegliche Bergungsversuche wurden abgebrochen.
Sophia Dittmann |
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Ein Bergsteiger ist eine Randkluft hinunter gestürzt.
Wolfgang Kumm/dpa Ein Bergsteiger ist eine Randkluft hinunter gestürzt.

Tragischer Unfall am Watzmann: Ein Bergsteiger stürzt am Sonntag eine Randkluft hinunter. Jegliche Bergungsversuche scheiterten und wurden abgebrochen.

Schönau am Königssee - Am Sonntagmorgen gegen 5.30 Uhr wollten zwei Bergsteiger aus dem Raum Erding, über den Kederbacher-Weg die Watzmann-Ostwand durchsteigen.Die zum größten Teil stark unterhöhlten Bereiche auf der Tour stellen eine für viele Bergsteiger eine besondere Gefahr dar. Bei der Suche nach einer möglichen Übergangsstelle, brach plötzlich unter einem der Männer ein großflächiger Eisbereich ab und er stürzte ungesichert ca. 50 Meter in die Tiefe.

Der unverletzte Bergsteiger, konnte weder Sicht, noch Rufkontakt herstellen

In Folge hat der unverltzte Bergsteiger die Bergwachtbereitschaft Berchtesgaden alarmiert, welche mittels Rettungshubschrauber zum Einsatzort flog. Die Polizeihubschrauberstaffel brachte Material, weitere Einsatzkräfte und einen Polizeibergführer nach. Die Rettungsmannschaft konnte sich über schwierige Felspassagen in unmittelbare Nähe der Unglückstelle vorarbeiten. Jedoch wurde ein Weiterkommen an der Randkluft wegen weiterer erheblicher Eismassen, die sich unmittelbar  oberhalb der Rettungskräfte befanden gestoppt.

Die labilen Eismassen oberhalb der Rettungskräfte erschienen den Einsatzkräften als zu riskant. Zumal die genannte Absturzhöhe der Person im freien Fall, mit dem Leben nicht mehr vereinbar war. In der Tiefe der Randkluft konnten "frische" Eismassen erkannt werden, die aufgrund des oben gennannten Abbruches entstanden waren.

Nach mehreren Stunden wurden die Bergungsversuche abgebrochen

Im zweiten Anlauf wurde versucht, von der Seite an die Unglückstelle zu gelangen, was jedoch an selbigen labilen Eismassen oberhalb der Rettungskräfte scheiterte. Gegen 12 Uhr, wurden die derzeitigen Bergungsversuche abgebrochen. Die Polizei und die Bergwacht wird ein weiteres Vorgehen in den folgenden Tagen prüfen.

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