Wassereinbruch in S-Bahntunnel: Bahn sucht nach Ursache

München (dpa/lby) - Auch zwei Tage nach dem Wassereinbruch in einem Münchner S-Bahntunnel kennt die Deutsche Bahn die Ursache nicht. Die Quelle sei weiter unklar, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
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Aus den S-Bahntunneln abgepumptes Wasser fließt in einen vom THW abgesperrten Gullydeckel. Foto: Lino Mirgeler/Archivbild
dpa Aus den S-Bahntunneln abgepumptes Wasser fließt in einen vom THW abgesperrten Gullydeckel. Foto: Lino Mirgeler/Archivbild

München (dpa/lby) - Auch zwei Tage nach dem Wassereinbruch in einem Münchner S-Bahntunnel kennt die Deutsche Bahn die Ursache nicht. Die Quelle sei weiter unklar, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Mit einem Gutachter will das Unternehmen das Leck ausfindig machen. Es laufe derweil noch immer Wasser in den Tunnel. "Wir pumpen weiter", sagte der Sprecher. Die Bahn habe die Situation aber unter Kontrolle.

Am Dienstagvormittag war in den Tunnelabschnitt zwischen Hackerbrücke und Hauptbahnhof Wasser eingelaufen. Die Gleise waren auf einer Länge von 150 Metern geflutet. Das Wasser stand rund 50 Zentimeter hoch. Bis zum Mittwochmorgen war der Tunnel der sogenannten Stammstrecke unter der Münchner Innenstadt für viele Stunden komplett gesperrt. S-Bahnen fielen aus, wurden umgeleitet oder endeten vorzeitig. Hunderttausende Pendler und Touristen waren betroffen. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte, die Bahn habe es noch nicht mal geschafft, den eingeschränkten Notfahrplan verlässlich anzubieten.

Die Stammstrecke verläuft weitgehend unterirdisch durch die Münchner Innenstadt. Täglich fahren dort rund 1000 Züge. Der Bahn zufolge gibt es nirgendwo in Europa mehr Verkehr auf zwei Gleisen. Rund 840 000 Menschen nutzen die S-Bahn pro Werktag. Zur Entlastung des für Störungen anfälligen S-Bahn-Netzes wird in der Landeshauptstadt eine zweite Stammstrecke gebaut. Sie soll 2028, zwei Jahre später als zunächst geplant, in Betrieb gehen und überwiegend durch einen neuen Tunnel verlaufen.

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