Was wird aus Michael Jordan?

Vertrag des Regisseurs verlängern oder nicht? Entscheidung nach dem Heimspiel gegen Gießen

BAMBERG Sein Name verspricht Top-Basketball, aber überzeugen konnte der Bamberger Spielmacher Michael Jordan bisher nicht. Ob sein Ende Dezember auslaufender Vertrag verlängert wird, entscheidet der Aufsichtsrat der Brose Baskets vor dem Heimspiel gegen Gießen (Sonntag, 17 Uhr, in der JAKO Arena).

„Er bringt eine Härte mit, die uns definitiv helfen wird.“

Bäume riss der 31-jährige US-Amerikaner in den letzten Begegnungen keine aus. Bei der 62:64-Niederlage im EuroCup in Charleroi gelang ihm in über 23 Minuten nur ein Punkt. Drei Tage vorher, beim 68:77 in Quakenbrück, waren es nur sechs Punkte. Deswegen wird Manager Wolfgang Heyder langsam unruhig: „Einmal kann er die Rolle als Führungsspieler erfüllen, dann wieder nicht. Gegen seinen Ex-Verein Artland überdrehte er außerdem.“ Für eine Weiterverpflichtung von Jordan plädiert Trainer Chris Fleming: „Er bringt eine Härte mit, die uns definitiv helfen wird.“ Entscheidend aber wird sein, ob die Brose Baskets Geldquellen erschließen können, um das Gehalt von Jordan zu finanzieren.

In die Kritik geraten ist auch der andere Bamberger Spielgestalter Filiberto Rivera, der bei den Drachen in über 20 Minuten nur einen Freiwurf verwandeln konnte. Heyder: „Er hat drei Jahre durchgespielt, ist jetzt in einem tiefen Loch.“

Hexer Schneider muss aushelfen

Und damit werden die Personalsorgen immer größer. Neben den Dauerpatienten Ademola Okulaja und John Goldsberry drohen gegen Gießen auch die Center Alexander Johnson und Tim Ohlbrecht sowie Jared Newson auszufallen. Deshalb durfte Hexer-Topscorer Dominik Schneider mit seiner Nürnberger Nachwuchstruppe nicht zum Gastspiel nach Braunschweig fahren, sondern muss in Bamberg aushelfen. Werner Haala