Warnstreiks bei Obazda-Hersteller Alpenhain angekündigt

München (dpa/lby) - Beim oberbayerischen Käsehersteller Alpenhain stehen Warnstreiks bevor. Die 450 Mitarbeiter im Werk in Pfaffing (Landkreis Rosenheim) würden an diesem Donnerstag ab 5.30 Uhr für 24 Stunden die Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit.
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Ein Demonstrant mit einer Pfeife der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bei einer Demonstration. Foto: Christoph Soeder/Archiv
dpa Ein Demonstrant mit einer Pfeife der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bei einer Demonstration. Foto: Christoph Soeder/Archiv

München (dpa/lby) - Beim oberbayerischen Käsehersteller Alpenhain stehen Warnstreiks bevor. Die 450 Mitarbeiter im Werk in Pfaffing (Landkreis Rosenheim) würden an diesem Donnerstag ab 5.30 Uhr für 24 Stunden die Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Damit wollten sie den Druck auf den Hersteller von Obazda, der auch den Fastfood-Riesen McDonald’s mit Käseprodukten beliefere, erhöhen.

Sollte sich Alpenhain weiter weigern, über einen Haustarifvertrag für die Mitarbeiter zu verhandeln, drohe ein unbefristeter Streik, erklärte Gewerkschafter Manuel Halbmeier am Mittwoch: "Die Beschäftigten sind sauer." Während ihre Branchenkollegen zu tariflichen Standards arbeiten würden, zögen sie bei Arbeitszeit, Urlaub und Bezahlung den Kürzeren. Der Konflikt bei Alpenhain schwelt schon seit längerem. Das Unternehmen sperre sich seit Jahren gegen Gespräche, kritisierte Halbmeier.

Alpenhain teilte mit, man könne die angekündigten Warnstreiks in keiner Weise nachvollziehen. Firmenleitung und Betriebsrat befänden sich in einem "konstruktiven Gesprächsprozess". Man sei auf einem guten Weg, die Anliegen der Belegschaft umzusetzen.

Alpenhain vertreibt unter anderem Grillkäse, Obazda und Back-Camembert in mehr als 40 Ländern weltweit. Sie erzielte 2018 einen Umsatz von 117 Millionen Euro.

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