Warnstreik bei großen Kaufhäusern

Streik bei Karstadt und Kaufhof: Im Tarifstreit des bayerischen Einzelhandels rief die Gewerkschaft ver.di am Dienstag die Beschäftigten der beiden Nürnberger Warenhäuser Karstadt und Kaufhof zum Warnstreik auf.
von  Abendzeitung
Rund 220 Beschäftige der Frühschicht von Karstadt und Kaufhof gingen  für mehr Geld auf die Straße.
Rund 220 Beschäftige der Frühschicht von Karstadt und Kaufhof gingen für mehr Geld auf die Straße. © Berny Meyer

NÜRNBERG - Streik bei Karstadt und Kaufhof: Im Tarifstreit des bayerischen Einzelhandels rief die Gewerkschaft ver.di am Dienstag die Beschäftigten der beiden Nürnberger Warenhäuser Karstadt und Kaufhof zum Warnstreik auf.

„Beide Unternehmen sind die Verantwortlichen für die Blockadehaltung in dem seit fast einem Jahr andauernden Tarifkonflikt im Einzelhandel“, sagte der Streikleiter in Nürnberg, Johann Rösch. 220 Mitarbeiter der Frühschicht trafen sich um 10 Uhr zu einer Streikversammlung und zogen zum Weißen Turm gegenüber des Hauses Wöhrl.

Dort prangerte ver.di bei einem Zwischenstopp das Verhalten der Firma Wöhrl an. Sie bezahle den Beschäftigten weder Tarifgehalt noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Die Abschlusskundgebung fand vor dem Modehaus Breuninger statt. Hier würden Nachtarbeitszeiten und Sonntagsarbeit forciert, bemängelte Rösch.

ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 125 Euro pro Monat, ein Mindesteinkommen von 1500 Euro für Vollzeitarbeit und den Erhalt von Spät- und Nachtzuschlägen. au

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