Wander-Drama in Krimml. Der Sechste Bayer aus der seilschaft ist tot
Rund zwei Wochen nach dem Absturz einer Seilschaft aus Bayern bei Krimml im Salzburger Pinzgau ist nun auch ein schwer verletzter 75-Jähriger im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
Krimml - Das teilte die Polizei am Montagnachmittag mit. Damit hat keiner der sechs Alpinisten das Unglück vom 27. August überlebt.
Die aus Altötting stammenden Männer waren am Sonntag vor zwei Wochen von der Zittauerhütte über die Mannlkarscharte auf dem Wildgerloskees Richtung Gabler (3263 Meter) und zur daneben befindlichen Reichenspitze (3303 Meter) unterwegs. Offenbar wollte der letzte Mann in der Seilschaft umkehren, weil ihm der Aufstieg zu riskant wurde.
Als die Gruppe umdrehen wollte, rutschte ein anderes Mitglied der Seilschaft aus. Der Alpinist riss die gesamte Seilschaft mit, die rund 200 Meter über das Eis schlitterte und dann in die Randspalte des Gletschers stürzte. Dabei kamen fünf Männer im Alter von 34, 56, 65, 69 und 70 Jahren sofort ums Leben.
Der 75-Jährige wurde mit schweren Verletzungen geborgen und ins Krankenhaus geflogen, wo er nun starb.
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