Wald am Jochberg kam wohl glimpflich davon - Brandverursacher müssen wohl zahlen

Bad Tölz - Ein Jahr nach der Feuerkatastrophe am Jochberg (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) zeichnet sich ein geringerer Schaden ab, als ursprünglich befürchtet. "Im ersten Frühling hat sich gezeigt, dass alte, dicke Bäume kaum beschädigt wurden", erklärte ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten. Abgebrannt seien damals vor allem trockenes Gras und Jungbäume. Eine endgültige Schadensbilanz lasse sich aber noch nicht ziehen.
Auch Wurzeln könnten beschädigt worden sein, betonte der Sprecher. "Erst wenn die Bäume auch im zweiten Frühling treiben, haben wir Gewissheit." Danach werde mit dem Aufforsten begonnen. Im Herbst 2018 wollen die Staatsforsten die notwendige Pflanzungen durchführen.
Waldbrand am Jochberg: 100 Hektar in Flammen!
Die Kosten dafür wollen sie sich von den beiden Verursachern zurückholen. "Wir sind im Gespräch mit deren Versicherungen", hieß es bei den Staatsforsten.
Zwei Männer hatten die Silvesternacht 2016/2017 auf dem Berg verbringen wollen und ein Feuer entfacht. Aus dem Lagerfeuer entwickelte sich ein Flächenbrand, der auf rund 100 Hektar Schäden anrichtete. Gut die Hälfte gehört den Bayerischen Staatsforsten. Die Sanierung des Staatswaldes sollte nach ersten Berechnungen eine sechsstellige Summe kosten.
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