Wahnsinn auf Bayerns Straßen: Tote, Verletzte, Geisterfahrer

MÜNCHEN - Bei einer Reihe von Verkehrsunfällen sind am Samstag in Bayern mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, mehrere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. In einer dramatischen Rettungsaktion versuchten Unfallzeugen, einen 26-Jährigen aus dessen Auto zu befreien.
Bei einem Verkehrsunfall nahe Pfaffenhausen (Landkreis Unterallgäu) starb am Samstagnachmittag ein 51-jähriger Autofahrer. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben war der Mann mit seinem Wagen aus noch unbekannter Ursache gegen einen Baum gefahren. Dabei wurde er im Fahrzeug eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle.
Auf der Autobahn 7 kam am frühen Samstagmorgen der 50-jährige Fahrer eines Kleinbusses ums Leben. Bei Bad Brückenau (Landkreis Bad Kissingen) fuhr er auf einen Sattelzug auf. Ein 26 Jahre alter Autofahrer starb nach einem Unfall bei Marktschorgast (Landkreis Kulmbach) am späten Freitagabend. Nach Angaben der Polizei war der Mann bei überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abgekommen. Sein Wagen überschlug sich mehrfach und blieb auf dem Dach in einem Teich liegen. Unfallzeugen schlugen die Seitenscheibe der Fahrertür ein und befreiten den 26-Jährigen aus seinem Auto. Im Krankenhaus erlag er kurze Zeit später seinen Verletzungen.
Geisterfahrer prallt gegen Lkw
Ebenfalls auf der A7 bei Vöhringen (Kreis Neu-Ulm) wurde in der Nacht zum Samstag ein 29-jähriger Geisterfahrer bei einem Unfall schwer verletzt. Wie das Polizeipräsidium Schwaben mitteilte, kollidierte der Geisterfahrer frontal mit einem Lastwagen. Der Lkw- Fahrer blieb unverletzt.
In Nürnberg erlitt ein 69-Jähriger am Samstagmorgen am Steuer seines Wagens einen Herzinfarkt. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und fuhr gegen mehrere Bäume. Dabei erlitt er lebensgefährliche Verletzungen. Seine Beifahrerin wurde leicht verletzt. Bei einem weiteren Unfall in Nürnberg wurde am Freitagabend eine 58 Jahre alte Fußgängerin am Freitagabend von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt. Sie wollte gerade die Straße an einer Kreuzung überqueren. Ob sie zuvor die Fußgängerampel gedrückt hatte, war zunächst unklar. (dpa)