Waffenmesse bringt Nürnberg 50 Millionen

Über 60 Prozent der rund 32.000 Besucher kommen aus dem Ausland und lassen kräftig Geld in unserer Stadt. Je internationaler, desto besser ist es für Taxis, Hotels, Lokale und Geschäfte
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Sportschützin Sonja Pfeilschifter testet ein Gewehr.
dpa Sportschützin Sonja Pfeilschifter testet ein Gewehr.

 

NÜRNBERG Messer, Biathlon-Gewehre und Schusswaffen sind bei Weitem nicht das Einzige, was die 38. Internationale Waffenausstellung (IWA) nach Nürnberg bringt. Auch jede Menge Outdoor-Artikel – vom Fernglas über Camping-Zubehör bis zum Wander-Outfit – präsentieren die 1166 Aussteller zurzeit im Messezentrum. Aber noch viel wichtiger sind die Geldströme, die mit der IWA nach Nürnberg fließen: Mehr als 32.000 Besucher bringen laut Messe und Wirtschaftsreferat 50 Millionen in die Kassen der Stadt!

„Nicht nur die Messe, auch der Einzelhandel und das Hotel- und Gastronomiegewerbe profitieren von der IWA“, sagt Guido Welk, PR-Leiter der Nürnberger Messe. 60 Prozent der IWA-Besucher reisen aus dem Ausland an – aus über 100 Ländern. Noch internationaler sei die Liste der Aussteller mit rund 75 Prozent, so Welk. Die Internationalität der Waffenbranche hat einen großen Vorteil: „Gäste, die aus Übersee kommen, bleiben länger“, erklärt Karin Forster vom Wirtschaftsreferat der Stadt. Dagegen fahren Deutsche und Europäer dank der guten Verkehrsanbindung Nürnbergs oft morgens hin und abends zurück. „Wer aus den USA oder Asien kommt, kann das nicht“, so Forster. Je internationaler der Besucheranteil, desto besser ist es also für Nürnbergs Taxis, Hotels, Lokale und Geschäfte. Denn die meisten der IWA-Besucher essen, übernachten, kaufen ein und besichtigen die Stadt– und kurbeln damit die Wirtschaft kräftig ein. „Wir sind sehr zufrieden. Viele Hotels sind ausgebucht", bilanziert Stefan Rottner, Bezirksvorsitzender des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands. „Manche Gäste reservieren gleich von Jahr zu Jahr“, so Rottner.

Neben Spielwarenmesse und BioFach sei die IWA inzwischen eine der besten Messen für die Branche. Das bestätigt auch Gastronom Gregor Lemke: In seinem Lokal „Bratwurst Röslein“ sei an diesem Wochenende kein Tisch mehr frei! 25 bis 250 Euro lassen die IWA-Besucher pro Abend in den Nürnberger Lokalen, meint Lemke. „Wir merken auch an den Bestellungen, dass die Zielgruppe der IWA vor allem Jäger und Männer sind“, sagt der Großgastronom. So seien Fleischplatten wie die „Reise durch die fränkische Küche“ mit Schäufele, Ente und Bratwürsten besonders gefragt. „Die Platte verkaufen wir bis zu 300 Mal pro Abend.“ scs

 

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