Wacker Chemie bekommt Krise zum Jahresstart kaum zu spüren
München - Die weltweite Corona-Krise hat bei Wacker Chemie zum Jahresstart nur kleinere Kratzer hinterlassen. Im abgelaufenen ersten Quartal ging der Umsatz im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück, wie der Spezialchemiekonzern am Donnerstag in München mitteilte. Dank Einsparungen und einer höheren Auslastung schnellte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aber um fast ein Viertel auf 174 Millionen Euro nach oben.
Unter dem Strich blieben 68,9 Millionen Euro hängen, nach einem Verlust von 5,5 Millionen ein Jahr zuvor. Dabei spielten auch niedrigere Abschreibungen eine Rolle, nachdem 2019 noch eine Wertberichtigung auf Produktionsanlagen für den Solarindustriegrundstoff Polysilizium im Zusammenhang mit schwachen Geschäften schwer belastet hatte.
Auf den weiteren Jahresverlauf blickt Konzernchef Rudolf Staudigl vorsichtig. "Mit Blick auf die nächsten Monate gehen wir davon aus, dass wir die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sehr viel deutlicher spüren werden", erklärte er laut Mitteilung.
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