Vorwurf: Leichtathletik-Trainer soll Kinder missbraucht haben

Der Trainer des Bayerischen Leichtathletikverbandes Ewald K. (48) sitzt in der JVA München-Stadelheim in U-Haft. Der Vorwurf: sexueller Missbrauch von Kindern. 15 Jahre lang soll er sich in seinem Haus in Penzberg und in Trainingslagern an jungen Athleten vergangen haben. Ein Opfer hatte ihn angezeigt.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Muster der auch als "Geschäftsführer-Trick" bekannten Masche erinnert an den häufig an Senioren verübten "Enkeltrick".
dpa Das Muster der auch als "Geschäftsführer-Trick" bekannten Masche erinnert an den häufig an Senioren verübten "Enkeltrick".

MÜNCHEN/PENZBERG - Der Trainer des Bayerischen Leichtathletikverbandes Ewald K. (48) sitzt in der JVA München-Stadelheim in U-Haft. Der Vorwurf: sexueller Missbrauch von Kindern. 15 Jahre lang soll er sich in seinem Haus in Penzberg und in Trainingslagern an jungen Athleten vergangen haben. Ein Opfer hatte ihn angezeigt.

Schwere Vorwürfe erhebt die Staatsanwaltschaft München II gegen den Leichtathletik-Trainer Ewald K. (48): Zwischen 1985 und 2000 soll er in seinem Haus in Penzberg sowie in Trainingslagern in Portugal und Italien Kinder, die er trainieren sollte, sexuell missbraucht haben. Oberstaatsanwalt Rüdiger Hödl bestätigt: „Am 18. November wurde der Beschuldigte festgenommen und ist geständig.“

30 Jahre trainierte er den Nachwuchs in Bayern

Der ehemalige Bundestrainer war zuletzt Trainer des Bayerischen Leichtathletikverbandes und betreute Sportler des LAC Quelle Fürth. Ewald K. sitzt jetzt in der JVA München-Stadelheim, wartet auf seinen Prozess. Der ledige Ewald K. abreitete früher in München als Restaurant-Chef in einem Luxus-Hotel. Dann wurde er Profisportler und galt in der deutschen Leichtathletik als Vorzeigetrainer. 30 Jahre trainierte er den Nachwuchs in Bayern. Sprinter Ass Christian Blum (21) und der ehemalige deutsche Juniorenmeister Jan Schindzielorz waren unter seiner Führung.

Ihm drohen bis zu zehn Jahren Haft

Ewald K. hob stets hervor, dass der Sport wichtig für junge Menschen sei und dadurch ihr soziales Verhalten besser geprägt werde. Diese These steht mit seinem Verhalten im krassen Widerspruch. Gezielt soll er sich an seine Schützlinge herangemacht haben. Die Anzahl der Opfer stehen noch nicht fest. „Die Ermittlungen laufen noch“, sagt Hödl. Ewald K., dessen Traineramt inzwischen ruht, drohen bis zu zehn Jahre Haft.

th

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.