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Vorteile für Geimpfte? Unverhandelbar!

AZ-Chefredakteur Michael Schilling über mögliche Vorteile für Geimpfte.
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München - Mit dem Fortschritt beim Impfen wird eine Antwort auf die Frage dringend, der die Bundesregierung und auch der Ethikrat bisher sorgsam aus dem Weg gegangen sind: Sollen Geimpfte mehr dürfen als andere?

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Dass die Antwort nur "Nein" lauten kann, hat Junge-Union-Chef Kuban deutlich gemacht: Die allermeisten jungen Menschen hätten sich seit einem Jahr sehr solidarisch gegenüber Älteren verhalten, ob bei freiwilligem Einsatz oder beim Hintanstehen in der Impfreihenfolge. Nun soll diese Gruppe in die Röhre schauen? Das ist so widersinnig wie die Rede von "Sonderrechten für Geimpfte". Es handelt sich nämlich gar nicht um Sonderrechte, sondern um die (zaghafte) Rückgabe von Grundrechten. Und die sind - der Name sagt es - kein Privileg. Sondern sie gelten für alle. Das muss unverhandelbar bleiben. Sonst ist eine Verfassung wertlos.

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11 Kommentare
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  • Candid am 02.05.2021 23:37 Uhr / Bewertung:

    Warum Herr Schilling unterstützen Sie die Neiddebatte?
    Selbstverständlichkeit, muss jede Person, von der nachweislich keine Gefahr einer Übertragung von diesem Virus ausgeht, wieder die Grundrechte erhalten.

  • Ludwig aus Bayern am 03.05.2021 08:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Candid

    Genau das liegt aber nicht vor. Nach aktueller Erkenntnis werden Geimpfte durchaus positiv getestet. Sie können das Virus weiterhin übertragen. Es ist daher nicht einzusehen, warum für sie eine Testpflicht entfallen sollte, wo allgemeine eine Testpflicht für nötig gehalten wird.

  • MichiK am 03.05.2021 12:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Candid

    Man könnte es aber auch mal so betrachten:
    96% der an Covid Verstorbenen sind aus 24% Bevölkerungsanteil, nämlich Ü60.
    Heißt für mich im Umkehrschluß, dass bei der restlichen 76% der Bevölkerung "nur" 4% der Verstorbenen zu beklagen sind. Diese 76% wurden aber eingeschränkt, damit die Sterblichkeit unter den 24% nicht steigen soll. Zum damaligen Zeitpunkt m.M. in Ordnung. Dass alle Ü60 deswegen auch zuerst geimpft werden sollen, damit die Gefährdung reduziert wird, auch in Ordnung. Aber dass diese "Privilegierten" noch bevor alle ein Impfangebot erhalten haben besser gestellt werden sollen, finde ich nicht richtig. Hier erwarte ich jetzt auch die Solidarität der Ü60 gegenüber den U60. Die Ü60 können jetzt auch noch 6-8 Wochen aushalten und z.B. mit Maske und Test zum Friseur oder zum shoppen gehen und nicht fordern, dass sie es nicht mehr brauchen. Angeblich haben wir ja Ende Juni alle die Möglichkeit uns in den Hausarztpraxen impfen zu lassen.

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