»Vorstellung war eine Schande«
Mit einem Desaster verabschiedeten sich die Brose Baskets auswärts aus der EuroLeague. Trainer Dirk Bauermann ordnete ein Straftraining an.
BAMBERG Mit einem Desaster verabschiedeten sich die Brose Baskets auswärts aus der EuroLeague. Bei Partizan Belgrad gingen die durch Verletzungen dezimierten Bamberger 37:85 (18:42) unter. Trainer Dirk Bauermann fassungslos: „Unsere Vorstellung war eine Schande. Dafür gibt es keine Entschuldigungen. Ich möchte die deutschen Zuschauer um Verzeihung für diese grausame Darbietung bitten.“
Die äußerst peinliche Pleite hat für die fränkischen Eurofighter bittere Konsequenzen. Am Freitagnachmittag, nach der Landung in München und der Rückfahrt nach Bamberg, setzte Bauermann ein längeres Straftraining an. Der für heute geplante freie Tag wurde ersatzlos gestrichen.
Die ohne Nationalspieler Demond Greene (Knochenmark-Ödem im Mittelfuß) und Center Chris Ensminger (Knieprobleme) angereisten Oberfranken konnten in der serbischen Hauptstadt nur sieben Minuten mithalten, lagen sogar mit 7:4 sowie 10:9 in Front. Dann allerdings gerieten sie gegen die entfesselt aufspielenden Partisanen total unter die Räder. Beim 72:68-Triumph im Hinspiel im November hatte der Deutsche Meister noch verdient seinen ersten EuroLeague-Sieg gefeiert.
Glück für die Brose Baskets, dass das für Sonntag vorgesehene Bundesligamatch gegen Bremerhaven wegen der fränkischen Immobilienmesse in der JAKO Arena auf 12. März verschoben wurde. So können die Bauermänner intensiv ihre Wunden lecken und das Debakel vor dem EuroLeague-Abschied gegen Barcelona am 31. Januar in eigener Halle verarbeiten. Werner Haala