Vorsicht: Noro-Alarm in Bayern

Die Techniker-Krankenkasse hat heuer schon etwa 30000 Magen-Darm-Infektionen registriert.Jetzt im Winter wird die Zahl noch steigen. Eine Expertin erklärt, wie man sich schützen kann.
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Eine miskroskopische Vergrößerung des Norovirus
nz Eine miskroskopische Vergrößerung des Norovirus

MÜNCHEN - Die Techniker-Krankenkasse hat heuer schon etwa 30000 Magen-Darm-Infektionen registriert.Jetzt im Winter wird die Zahl noch steigen. Eine Expertin erklärt, wie man sich schützen kann.

Starkes Erbrechen, Durchfälle, Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen: Wer Noro- oder Rotaviren erwischt hat, fühlt sich mitunter richtig elend. Die Techniker Krankenkasse (TK) rechnet jetzt mit einer neuen Welle an Magen-Darm-Infektionen.

In diesem Jahr gab es in Bayern ohnehin schon besonders viele Fälle. 2010 wurden bislang etwa 30000 Erkrankungen gemeldet. Ein Negativ-Rekord: Denn damit hat die Infektionswelle nach Schätzung der Krankenkasse das höchste Niveau seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001 erreicht.

Betroffen sind vor allem Kinder und ältere Menschen. Die Noro- und Rotaviren, Verursacher der schweren Brechdurchfälle, verbreiten sich vor allem in den Wintermonaten. Also jetzt. Verstärkte Ansteckungsgefahr herrscht insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Altenheimen und Krankenhäusern. Das Problem: Schon über kleinste virushaltige Luftpartikel kann man sich infizieren. Allein heuer brachten 7000 Kinder unter zehn Jahren und mehr als 15000 Menschen über 60 eine solche Erkrankung hinter sich.

Ein bis drei Tag nach der Infektion treten die beschriebenen Symptome auf. „Betroffene verlieren viel Flüssigkeit und sollten daher viel trinken“, rät TK-Expertin Sabine Wagner-Rauh.

Besonders tückisch: Die Viren können noch bis zu acht Tage nach der Erkrankung ausgeschieden werden. Hygiene-Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen mit Seife sind wichtig. Toiletten und Oberflächen sollten mit handelsüblichem Haushaltsreiniger geputzt und Kleidung besonders heiß gewaschen werden. „Wer einen akut Erkrankten pflegt oder besucht, sollte auf die Händedesinfektion achten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um eine Tröpfcheninfektion zu vermeiden", so Wagner-Rauh. lj

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