Vorsicht! Lawinengefahr in den bayerischen Alpen

MÜNCHEN - Ski- und Snowboardfahrer aufgepasst: In den bayerischen Alpen herrscht nach starken Schneefällen und kräftigem Wind erhöhte Lawinengefahr. Und die Lage soll sich in den kommenden Tagen kaum ändern.
Nach starken Schneefällen und kräftigem Wind der vergangenen Tage herrscht in den bayerischen Alpen erhebliche Lawinengefahr. Nach Angaben des Lawinenwarndienstes Bayern vom Montag liegen die Gefahrenstellen vor allem an Steilhängen und eingewehten Rinnen und Mulden. Dort könnten bereits einzelne Skifahrer oder Snowboarder Schneebrettlawinen auslösen. Erst am Sonntag waren am Hochgrat (1832 Meter) in den Allgäuer Alpen in Pistennähe drei Lawinen abgegangen. Ein Skifahrer soll die Lawine ausgelöst haben, Menschen waren dabei nicht zu Schaden gekommen.
Von den Allgäuer bis zu den Berchtesgadener Bergen herrschte am Montag oberhalb von 1200 Meter die Lawinenwarnstufe drei auf der fünfstufigen Skala. In tieferen Lagen ist die Lawinengefahr zur Zeit mäßig. Nach Angaben des Deutschen Alpenvereins wird sich die Lage in den nächsten Tagen kaum ändern. Die Experten raten daher von Touren abseits gesicherter Pisten ab. Auch von Donnerstag an, wenn mildere Temperaturen zu erwarten sind, wird sich die Lage zunächst nicht entspannen, sagte Michael Robert vom Alpenverein in München. Im Gegenteil: „Dann kann auch in tieferen Lagen die Lawinenwarnstufe drei erreicht werden.“
dpa