Vorsicht, Kamara! Büskens ist sehr wählerisch

Stürmer aus Sierra Leone spielt beim Kleeblatt vor. Rahn übt sich in Geduld
FÜRTH Beim Kleeblatt geht es kurz vor dem Ablauf der Transferperiode am 1. Februar Schlag auf Schlag: Nach den Verpflichtungen von Milorad Pekovic und Matjaz Rozman und dem nahezu perfekten Wechsel von Youssef Mokhtari zum FC Metz (AZ berichtete) ist gestern mit Kei Kamara ein neues Gesicht im Ronhof aufgetaucht. Der 25-jährige ablösefreie Stürmer aus Sierra Leone kommt vom amerikanischen Major League Soccer-Klub Kansas City Wizards und soll laut Rachid Azzouzi bis auf weiteres mittrainieren. „Wir schauen ja immer perspektivisch“, erklärt der SpVgg-Manager, der aber auch eine schnelle Verpflichtung Kamaras zumindest „nicht ausschließen“ will.
Rahn brennt auf sein Startelf-Comeback
Für den groß gewachsenen Angreifer, der „technisch beschlagen“ ist und über einen „guten Kopfball“ verfügt, wäre Fürth das heiß ersehnte Sprungbrett nach Europa. Dafür müsste der allerdings beim Vorspielen schon einschlagen wie eine Bombe. Denn die Ansprüche von Trainer Mike Büskens sind extrem hoch, wie der Fall seines prominentesten Bankdrückers Christian Rahn zeigt.
Nach seiner sechsmonatigen Zwangspause (Knie-OP) brennt der 30-Jährige auf sein Startelf-Comeback, kommt aber auf der linken Abwehrseite nicht an Notlösung Kim Falkenberg vorbei.
"Ich will mich nicht in die Mannschaft quatschen"
Für den Leistungsträger der letzten Rückserie eine ungewohnte Situation. „Vom Gefühl her würde ich mir 90 Minuten zutrauen“, sagt Rahn. Allerdings auch: „Ich will mich nicht in die Mannschaft quatschen. Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Trainer, der hat gesagt, dass er mich noch nicht bei 100 Prozent sieht. Außerdem gab es ja auch keinen Grund, Falke rauszunehmen.“
Anderseits ist der ehemalige Nationalspieler lange genug im Geschäft, um zu wissen: „So etwas kann sich auch schnell wieder regulieren, denn Falke hat ja schon vier Gelbe Karten“, spekuliert „Rahner“ auf seine Chance. „Ich muss geduldig sein. Aber das schaff’ ich nach sechs Monaten jetzt auch noch.“ kk
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