Vorsicht! Autobahnen wölben sich vor Hitze – ein Toter

Die Gluthitze hat am Mittwoch auf mehreren Autobahnen in Bayern die Fahrbahnen aufgesprengt – eine tödliche Gefahr, die einem Motorradfahrer zum Verhängnis wurde.    
von  dpa
Der Asphalt der Autobahn A93 an der Anschlussstelle Abensberg (Bayern) ist am 19.06.2013 durch die Hitze der letzten Tage aufgebrochen. Ein Motorradfahrer kam hier bei einem Unfall ums Leben.
Der Asphalt der Autobahn A93 an der Anschlussstelle Abensberg (Bayern) ist am 19.06.2013 durch die Hitze der letzten Tage aufgebrochen. Ein Motorradfahrer kam hier bei einem Unfall ums Leben. © dpa

Die Gluthitze hat am Mittwoch auf mehreren Autobahnen in Bayern die Fahrbahnen aufgesprengt – eine tödliche Gefahr, die einem Motorradfahrer zum Verhängnis wurde.

Abensberg Die Sahara-Hitze hat am Mittwoch auf einigen Autobahnen in Bayern die Fahrbahnen aufgesprengt – eine tödliche Gefahr, die einem Motorradfahrer auf der A93 bei Abensberg (Niederbayern) zum Verhängnis wurde.

Nach Angaben der Polizei kam es dort am Nachmittag zu einem Unfall mit insgesamt fünf Fahrzeugen. Auch auf den Autobahnen A3, A7, A92 und A94 wölbte sich die Fahrbahn. Experten sprechen von „Blow-Ups“. Betroffen seien vor allem Abschnitte mit Betonplatten, sagte der Sprecher der Autobahndirektion Südbayern, Josef Seebacher. „Dass das heute so schnell an so vielen Stellen auftritt, ist außergewöhnlich.

Alle Verkehrsteilnehmer werden dringend aufgefordert, auf allen Betonstrecken äußerst vorsichtig zu fahren.“

Nach Informationen der Zeitung „Mittelbayerische“ war ein 59 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Großraum Regensburg über die Aufwerfung der A93 gefahren, die wie eine Sprungschatze wirkte. Der Mann stürzte und kam ums Leben; das schwere Motorrad schlitterte auf die linke Fahrspur und blieb nach etwa 100 Metern liegen.

Zuvor waren bereits mehrere Autos über das Hindernis gefahren und wurden dabei stark beschädigt. Die Straße habe sich plötzlich geöffnet, „wie wenn eine Tür aufgeht“, sagte ein Autofahrer der Zeitung.

Während der Aufräumarbeiten bildete sich ein sieben Kilometer langer Stau. Auch auf den anderen Autobahnen kam es zu Verkehrsbehinderungen und Staus. Wegen der Vielzahl der Fälle sei es schwierig, innerhalb kurzer Zeit an jeden betroffenen Abschnitt Spezialfirmen zur Fahrbahnreparatur zu schicken, sagte Seebacher.

 

 

 

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