Vorfreude auf die Big Points

Nach dem 2:0-Sieg in Osnabrück blasen die Fürther zum Endspurt im Aufstiegsrennen: „Vieles ist möglich”
von  azn
Die Bank im Fürther Kasten: Aber Alex Walke, Leihgabe von RB Salzburg, verteilt die Lorbeeren an die gesamte Mannschaft.
Die Bank im Fürther Kasten: Aber Alex Walke, Leihgabe von RB Salzburg, verteilt die Lorbeeren an die gesamte Mannschaft. © Wolfgang Zink

FÜRTH Mittendrin, statt nur irgendwie dabei. Im Kampf um den Aufstieg macht das Kleeblatt tatsächlich ernst. Mit dem verdienten 2:0-Erfolg in Osnabrück sind die Schützlinge von SpVgg-Trainer Mike Büskens schon mal auf Relegationsplatz drei vorgerückt – und das soll noch lange nicht das Ende aller Fürther Träume gewesen sein. Zumindest, wenn es nach Büskens’ Allzweckwaffe Bernd Nehrig geht: „Das war der Beweis, dass mehr als Platz vier oder fünf rauskommen kann.”

 

"Jetzt kommen die Big Points und wir können uns darauf freuen"


Nehrig hat mit seinen gerade mal 24 Jahren schon mehrere Aufstiegsversuche der Fürther scheitern gesehen und weiß deshalb, worauf es nun ankommt: „Jetzt müssen wir uns auch in die nächsten Spielen reinbeißen, dann ist vieles möglich. Jetzt kommen die Big Points und wir können uns darauf Freude.”
In der Tat haben es die Fürther in den nun anstehenden Wochen der Wahrheit ausnahmslos mit der diesjährigen Zweitliga-Elite zu tun. Hertha BSC Berlin kommt bereits am nächsten Montag zum Flutlichtgipfel in den Ronhof. Danach steht die Reise ins Erzgebirge nach Aue an, es folgen die Partien gegen den MSV Duisburg und in Augsburg.

 

"Wir wissen, dass wir überall gewinnen können"


Und sollte Büskens in diesen vier entscheidenden Partien ein ähnlich goldenes Händchen bei seinen Einwechslungen beweisen wie zuletzt, dann stehen die Chancen gut, dass das leidige Zweitliga-Dasein endlich ein Ende hat. So war der Torschütze zum 2:0 in Osnabrück, Tayfun Pektürk nur der letzte in einer mittlerweile langen Reihe von Büskens' Glücksgriffen. „Der Trainer hat gesagt, dass ich vorne für Wirbel sorgen soll. Das ist mir ganz gut gelungen.”


Anderen auch. Stolze neun Joker-Tore, zuletzt sogar vier in Folge, weist die Kleeblatt-Bilanz in dieser Saison aus. Dementsprechend groß ist mittlerweile selbst bei den jüngsten Fürthern das Selbstbewusstsein. „Wir sind ungeschlagen im Jahr 2011. Wir fahren mit breiter Brust überall hin und wissen, dass wir überall gewinnen können”, tönt Youngster Felix Klaus (18) und ergänzt mit Blick auf das Topspiel nächste Woche: „Natürlich auch gegen Hertha. Ab Montag, 20.15 Uhr, wird es bei uns richtig rund gehen.”

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