Vorbestrafter Sex-Täter machte sich wieder an Buben ran

Klaus S. (33) köderte zwei Zwölfjährigen auf dem Volksfest und wollte mit ihnen Sex-Videos drehen. Jetzt droht ihm Sicherheitsverwahrung.
NÜRNBERG Er ist schon mehrfach vorbestraft, weil er sich an kleinen Buben verging. Klaus S. (33) saß deswegen im Gefängnis – doch es hat ihn nicht abgeschreckt: Auf dem Nürnberger Volksfest machte sich der arbeitslose Schwabe an zwei zwölfjährige Schüler heran. Um mit ihnen Sexfilme zu drehen, die er dann verkaufen wollte!
Wegen schweren sexuellen Missbrauchs muss sich der kleine, korpulente Mann seit gestern vor dem Nürnberger Landgericht verantworten. Vor über einem Jahr wurde er verhaftet. Doch der Ekel-Täter schweigt zu den Vorwürfen.
Mit Chips für den Autoscooter hatte er sie angelockt
Auf dem Herbstvolksfest 2006 hatte der Angeklagte die Schüler kennengelernt, ihnen etliche Fahrchips für den Autoscooter spendiert. Per Handy blieb Klaus S. dann mit den Jungs in Kontakt, schlug ihnen laut Anklage vor, wie sie ihr Taschengeld aufbessern könnten. Sex-Videos sollten sie mit ihm drehen – mit Oral- und Analverkehr. Die würde er vermarkten und den Erlös, zwischen 200 und 600 Euro, mit ihnen teilen. Doch die beiden Buben lehnten ab.
Kinderschänder Klaus S. gab aber nicht auf! Er ging mit einem der Schüler in ein Südstadt-Lokal essen, folgte ihm aufs WC und befummelte ihn, obwohl sich der Bub wehrte. Er besuchte auch den Zwölfjährigen, als der mit Diabetes in der Klinik lag. Fast täglich soll er am Krankenbett gesessen sein – und auf die Gelegenheit gewartet haben, den Jungen zu betatschen.
Bei einer Verurteilung wird er nie mehr frei kommen
Bis die Eltern sich Gedanken machten, wieso ihr Kind einen über 20 Jahre älteren Mann als Bekannten hat. Schließlich erfuhren sie von den Übergriffen, gingen mit ihrem kleinen Sohn zur Polizei und zeigten Klaus S. an.
Der ist bereits elfmal vorbestraft, großteils wegen Diebstählen und Einbrüchen, aber auch wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Zuletzt wurde er im Juli 2003 vom Amtsgericht Bad Cannstatt zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Danach verlegte er seine Aktivitäten offensichtlich nach Franken. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, droht ihm die Sicherungsverwahrung – also Gefängnis für immer!
Der Prozess geht am Montag weiter. cis