Vor Religionskonferenz: Trennung von Geschäftsführer

Lindau (dpa/lby) - Wegen Differenzen hat sich die "Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft" mit Sitz in Lindau vor einer großen Religionskonferenz am Bodensee von ihrem Geschäftsführer getrennt. Geschäftsführer Albrecht Schröter, Ex-Oberbürgermeister von Jena, der wegen seiner Haltung zu Israel in der Kritik stand, habe mit seinen Äußerungen die Neutralitätspflicht verletzt.
dpa |
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Lindau (dpa/lby) - Wegen Differenzen hat sich die "Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft" mit Sitz in Lindau vor einer großen Religionskonferenz am Bodensee von ihrem Geschäftsführer getrennt. Geschäftsführer Albrecht Schröter, Ex-Oberbürgermeister von Jena, der wegen seiner Haltung zu Israel in der Kritik stand, habe mit seinen Äußerungen die Neutralitätspflicht verletzt.

Diese liefen dem Sinn und Zweck der Stiftung zuwider, erklärte der neue Geschäftsführer der Stiftung, Ulrich Schneider, am Mittwoch. Er bestätigte damit einen Online-Beitrag der "Jerusalem Post", den die "Ostthüringer Zeitung" am Mittwoch aufgegriffen hatte. Konkreter wollte Schneider aber nicht werden.

Die Stiftung richtet als Träger die 10. Weltkonferenz von "Religions for Peace" aus, zu der vom 19. bis zum 23. August dieses Jahres rund 1000 Teilnehmer in Lindau erwartet werden. Die Kündigung Schröters erfolgte bereits im vergangenen Oktober. Schröter hatte gegen die Kündigung geklagt. Das Verfahren endete laut Zeitung mit einem Vergleich.

Schon in seiner Zeit als Jenaer Oberbürgermeister erntete der SPD-Politiker Schröter Kritik wegen seiner Haltung zu Israel. Sie transportiere antisemitische Ressentiments, lautete ein Vorwurf. Schröter war bis 2018 Rathauschef in Jena.

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