Vor Ramadan: Imam sieht positive Aspekte trotz Coronakrise

München (dpa/lby) - Trotz der Coronakrise und den damit verbundenen Beschränkungen für den Ramadan sieht der Penzberger Imam Benjamin Idriz auch positive Dinge an der aktuellen Situation. Auch wenn das Gewohnte wegfalle und Moscheen geschlossen blieben, bekämen "die Familien eine viel größere Bedeutung", sagte Idriz dem "Münchner Merkur" (Mittowch).
von  dpa
Imam Benjamin Idriz spricht bei einer Kundgebung. Foto: picture alliance / dpa / Archivbild
Imam Benjamin Idriz spricht bei einer Kundgebung. Foto: picture alliance / dpa / Archivbild © dpa

München (dpa/lby) - Trotz der Coronakrise und den damit verbundenen Beschränkungen für den Ramadan sieht der Penzberger Imam Benjamin Idriz auch positive Dinge an der aktuellen Situation. Auch wenn das Gewohnte wegfalle und Moscheen geschlossen blieben, bekämen "die Familien eine viel größere Bedeutung", sagte Idriz dem "Münchner Merkur" (Mittowch). "Ich könnte mir vorstellen, dass wir uns nächstes Jahr an diesen Ramadan erinnern und die schönen Seiten vermissen werden. Die intensive Zeit in den Familien zum Beispiel. Wie schön war es, gemeinsam zu kochen und zu beten."

Der Fastenmonat Ramadan beginnt am Donnerstagabend. Einen Monat lang verzichten viele Musliminnen und Muslime während dieser Zeit vom Anbruch des Tages bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Nicht alle Gläubigen, etwa Schwangere und Ältere, schließen sich dem Fasten an. Allabendlich versammeln sich die Menschen normalerweise zum gemeinsamen Gebet in der Moschee und brechen zusammen das Fasten.

Das Fasten ist für Muslime und Musliminnen ein wichtiges Gebot. Es steht in der heiligen Schrift, dem Koran, und gehört zu den "Fünf Säulen des Islam". Sie geben die wichtigsten Regeln im Islam vor. Neben dem Fasten an Ramadan gehört etwa auch die Wallfahrt in die heilige Stadt Mekka oder das Spenden dazu.

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