Vor 132 Jahren ertrunken: Gedenken an den "Märchenkönig"
Berg - 132 Jahre nach seinem Tod haben in Oberbayern etwa 150 Menschen König Ludwig II. gedacht. Die Feier begann am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen mit dem traditionellen Gottesdienst in der Votivkapelle im Schlosspark in Berg am Starnberger See. Das Gotteshaus war in den vergangenen Jahren aufwendig saniert worden, der Gottesdienst wurde in der Zeit unter freiem Himmel gefeiert.
Zum Gedenken kamen auch zahlreiche sogenannte Königstreue in Tracht oder Uniform und mit bunten Fahnen. Nach dem Gottesdienst und einer kurzen Ansprache legten sie an der Gedenksäule nahe dem Ufer des Starnberger Sees einen Kranz nieder.
Veranstalter des jährlichen Gedenkens ist die Vereinigung "Ludwig II. - Deine Treuen". Die bayerischen Patrioten wollen das Andenken an den glücklosen Monarchen bewahren und sein Lebenswerk würdigen. In Erinnerung geblieben ist der "Märchenkönig" vielen Menschen vor allem durch die Errichtung seiner Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof. Am 13. Juni 1886 ertrank Ludwig II. mit seinem Psychiater Bernhard von Gudden im Starnberger See. Die genauen Todesumstände sind ungeklärt. Spekuliert wird, dass der Monarch umgebracht wurde.
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