Von Rottweiler angegriffen - Vom Lama gerettet
LANDSHUT - Sven S. hat ein ungewöhnliches Hobby: Der Landshuter Automechaniker geht gerne mit Lamas spazieren – dabei geriet er am Freitagvormittag in eine gefährliche Situation: Ein Rottweiler griff ihn an. Gut, dass Sven S. nicht alleine war.
Sven S. hat ein ungewöhnliches Hobby: Der Landshuter Automechaniker geht gerne mit Lamas spazieren – dabei geriet er am Freitagvormittag in eine gefährliche Situation: Ein Rottweiler griff ihn an. Gut, dass Sven S. nicht alleine war.
Gegen 9 Uhr legt der 35-Jährige dem Lama „Chico“ auf einem Bauernhof im Landshuter Ortsteil Ellersmühle Halfter und Leine an – dann geht’s auf zum Spaziergang. „Die Lamas brauchen keinen Auslauf, aber ich“, sagt Sven S. Plötzlich kommt ihm ein großer Hund entgegen.
„Der ist direkt auf mich zugelaufen“, sagt Sven S. der AZ. Da hört er ein sonderbares Geräusch: „Das Lama hat den Hund angespuckt – ein Warnschuss. Es hörte sich an wie eine Wassersprühflasche.“ Wie Sven S. erklärt, spucken Lamas als erstes in die Luft, um ihre Gegner abzuschrecken. Lassen die sich nicht davon beeindrucken, zielen die südamerikanischen Tiere – und spucken beim zweiten Mal scharf.
Das war in diesem Fall nicht nötig. „Chico“ stellte sich nach dem ersten Spuck-Schuss auf die Hinterbeine und das gab dem Rottweiler den Rest: Die Bestie machte sich vom Acker. „Auf allen Vieren ist Chico 1, 70 Meter groß, auf den Hinterbeine aber über zwei Meter“, sagt Sven S..
Nach dem Vorfall rief der Landshuter gleich die Polizei. Die ermittelte schnell: Der Besitzer des streunenden Rottweilers hatte schon oft gegen Auflagen verstoßen – für den Hund bestand Anleinepflicht. Das Ordnungsamt der Stadt trennte Hund und Herrchen – der Rottweiler ist jetzt im Tierheim, der Besitzer wird angezeigt. tg
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