Von Heesen: Ich glaub’ noch dran

Der Club-Trainer fordert vor dem nächsten Schicksalsspiel am Freitag in Dortmund: "Wir müssen 90 Minuten lang marschieren“. Grund zur Freude: Die positive Entwicklung von Stürmer Ivan Saenko.
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Thomas von Heesen war in Nürnberg nie glücklich, und der Club war es mit dem Trainer auch nicht. Gestern endete das Martyrium mit einer Blitz-Scheidung.
dpa Thomas von Heesen war in Nürnberg nie glücklich, und der Club war es mit dem Trainer auch nicht. Gestern endete das Martyrium mit einer Blitz-Scheidung.

Der Club-Trainer fordert vor dem nächsten Schicksalsspiel am Freitag in Dortmund: "Wir müssen 90 Minuten lang marschieren“. Grund zur Freude: Die positive Entwicklung von Stürmer Ivan Saenko.

NÜRNBERG Der Trainer geht voran: Thomas von Heesen glaubt noch felsenfest an den Klassenerhalt! Er bemüht deshalb vor dem Spiel bei Borussia Dortmund (Freitag, 20.30 Uhr) die Zahlen. „Wir haben aus den letzten sechs Spielen neun Punkte geholt, nur gegen Meister Stuttgart verloren, ich bin mit der Entwicklung zufrieden.“ Denn: „Rechnet man das hoch, kommt man aufs Jahr gesehen auf rund 50 Punkte“, so der Club-Trainer. Langfristig mag von Heesen Recht haben. Kurzfristig aber zählen nur Siege – also am besten zwölf Punkte aus den verbleibenden vier Spielen. Der erste Dreier muss im Signal Iduna Park her, quasi als Signalwirkung für das heiße Finale. „Mit Willen und Überzeugung“ wollen von Heesen & Co. am Freitag auftreten: „Wir müssen marschieren – und zwar 90 Minuten lang.“

Auf jedem Fall marschiert Marek Mintal von Anfang an mit. Der Trainer: „Ich habe keinen Grund, Marek rauszulassen. Egal, wer fit ist oder nicht.“ Gemeint ist der wieder genesene Zvjezdan Misimovic (weiche Leiste). Eine Variante mit beiden ist durchaus denkbar (AZ berichtete). „Zwetgsche muss fit sein, beide müssen marschieren können. Denn es wird hart,“ weiß von Heesen.

Saenko der Retter? Und Aufmunterung von anderen

Nach seinem Tor gegen Bielefeld scheint auch Ivan Saenko aus seinem mentalen Tief zu sein. Gut gelaunt war der Russe beim Training – und bekam jede Menge Streicheleinheiten vom Coach. „Ivan hat sich in den letzten Wochen ziemlich reingehauen und gelernt, die Dinge umzusetzen, die man von ihm fordert. Und da ist es meine Pflicht als Trainer, ihm das auch mal zu sagen, dass er auf den richtigen Weg ist.“

An verbaler Unterstützung, trotz des Bielefelder Nackenschlags, mangelt es jedenfalls nicht. „Ich glaube auch fest an den Klassenerhalt“, drückt Ex-Präsident Gerd Schmelzer die Daumen. „Allerdings darf es in Dortmund kein Stuttgarter Desaster geben. Das wäre für den Rest der Saison fatal“. Zur Erinnerung: Beim VfB gab’s ein 0:3. An den letzten Spieltag mag Schmelzer denn auch überhaupt nicht denken: „Ich hoffe nicht, dass es da für Schalke noch um einen Champions-League-Platz geht.“

Auch ein anderer ehemaliger Cluberer fiebert mit seinem Ex-Verein mit. „Was für den Klassenerhalt spricht, ist die Qualität der Mannschaft. Wichtig ist der Glaube an die eigene Stärke und die Qualität“, so Stefan Reuter, Manager bei den Münchner Löwen. Nicht ganz uneigennützig ergänzte er: „Der 1.FCN würde uns in der Zweiten Liga in der kommenden Saison sicher im Weg stehen.“

Mit Jan Koller steht derweil ein Club-Profi am Freitag besonders im Fokus: Der Ex-Borusse wird an alter Wirkungsstätte den Vorzug vor Angelos Charisteas erhalten. Von Heesen: „Ich trete schon gerne mit einer eingespielten Mannschaft auf. Aber Harry ist immer eine wichtige Alternative, um schnell hinter die Abwehr zu kommen.“

Matthias Hertlein

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