Vom Königssee bis ins Allgäu: Bayerns schönste Wasserfälle

Wasserfälle üben seit jeher eine große Faszination aus. Manche dieser Kleinode im Freistaat Bayern sind von München aus sehr gut erreichbar – die AZ stellt sie im Kurzporträt vor.
von  Tobias Lill
Der Eistobel bei Isny im Allgäu besteht aus rauschenden Wasserfällen und gewaltigen Felswänden.
Der Eistobel bei Isny im Allgäu besteht aus rauschenden Wasserfällen und gewaltigen Felswänden. © imago

Schon Märchenkönig Ludwig II. liebte Bayerns Wasserfälle. Nicht ohne Grund – unter ihnen gibt es einige richtige Perlen. Die AZ zeigt die womöglich schönsten dieser Naturwunder.

Der Eistobel im Allgäu: Baden verboten

Am Eistobel bei Isny im Allgäu erwarten den Besucher tiefe Strudellöcher, riesige Gesteinsblöcke, rauschende Wasserfälle und gewaltige Felswände. Der Eistobel liegt zwischen Maierhöfen und Grünenbach.

Der Eistobel bei Isny im Allgäu besteht aus rauschenden Wasserfällen und gewaltigen Felswänden.
Der Eistobel bei Isny im Allgäu besteht aus rauschenden Wasserfällen und gewaltigen Felswänden. © imago

Dort leben auch seltene Tierarten wie der schwarze Alpensalamander. Der Besucher kann das Areal auf vier verschiedene Rundwanderwegen erkunden – das Baden im Eistobel ist jedoch strengstens verboten. Er ist Bestandteil eines dreieinhalb kilometerlangen Naturschutzgebiets.

Rund um den Röthbachfall tummeln sich viele Wanderer

Der Röthbachfall am Königssee ist der höchste Wasserfall Deutschlands. An einer Felswand stürzt dort das kalte Nass 470 Meter in die Tiefe. Um das Naturspektakel zu erleben, müssen Erlebnishungrige zunächst mit dem Schiff von Schönau über den Königssee bis Salet übersetzen. Dann heißt es gut drei Kilometer am Ufer des Obersees entlang wandern.

Es ist der höchste Wasserfall Bayerns: Doch bis heute ist der Röthbachfall am Königssee touristisch kaum erschlossen.
Es ist der höchste Wasserfall Bayerns: Doch bis heute ist der Röthbachfall am Königssee touristisch kaum erschlossen. © Ott/imago

Hinter einem kleinen Waldstück erstreckt sich der Röthbachfall, der imposant ins Tal fällt. In der Nähe dieses Wasserfalls tummeln sich auch viele Bergsteiger. "Der Röth-Steig ist der kürzeste Aufstieg zur Wasseralm, einem beliebten Stützpunkt für Bergtouren, etwa auf die Teufelshörne", heißt es beim örtlichen Tourismusamt.

Um die Wasserfälle des Tatzlwurms rankt sich so manche Legende. Fakt ist, dass er eine Augenweide für die Besucher darstellt. Über zwei Felsstufen stürzen die Wasserfälle 95 Meter in die Tiefe. Der Wasserfall liegt in der Nähe von Oberaudorf (Landkreis Rosenheim). Am besten lassen sich die Wasserfälle von zwei Brücken aus beobachten.

Die Wasserfälle des Tatzlwurm.
Die Wasserfälle des Tatzlwurm. © imago

Auch die Wimbachklamm im Berchtesgadener Land ist spektakulär

Von München aus sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist der Rottachfall. Er liegt in der Gemeinde Rottach-Egern und ist aus dem Ort mit einem Spaziergang in rund 20 Minuten erreichbar.

Am Rottachfall herrscht in der Regel himmlische Ruhe.
Am Rottachfall herrscht in der Regel himmlische Ruhe. © imago

Auch weitere bayerische Wasserfälle sind immer einen Besuch wert: so etwa die Wimbachklamm in der Nähe von Ramsau.

Die Wimbachklamm im Berchtesgadener Land.
Die Wimbachklamm im Berchtesgadener Land. © imago

Das Wasser eines Wildbaches stürzt hier in steilen Wasserfällen in die enge Felsenschlucht. Sehenswert ist auch die Leutascher Geisterklamm. Sie liegt an der Grenze zwischen Bayern und Tirol.

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