Volle Strände: Anstrengender Sommer für Wasserretter

An Bayerns Seen und Flüssen ist viel los - auch weil die Menschen in der Corona-Krise seltener verreisen. Für die Rettungskräfte bedeutet das mehr Arbeit.
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Eine Rettungsschwimmerin der DLRG springt während einer Übung in einen See. Foto: Marcel Kusch/dpa/Symbolbild
dpa Eine Rettungsschwimmerin der DLRG springt während einer Übung in einen See. Foto: Marcel Kusch/dpa/Symbolbild

München (dpa/lby) - Für die bayerischen Wasserretter ist dieser Sommer besonders anstrengend. Mit Beginn der Badesaison seien die Einsätze der Schnell-Einsatz-Gruppen in Deutschland und in Bayern sprunghaft angestiegen, sagte der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern, Michael Förster in München. Das liege auch an den vielen Badegästen, da viele Menschen in diesem Sommer nicht verreisten. An den Gewässern seien bis zu 50 Prozent mehr Leute, als in früheren Jahren.

Viel Betrieb herrscht an Flüssen und Seen nicht nur am Wochenende. Auch werktags seien sie in diesem Jahr viel stärker besucht als sonst, berichtete Förster. Und noch etwas beschäftigt die Helfer: "Die Badestrände werden als Party-Location genutzt, mit auffällig mehr Müll als in den Vorjahren - einschließlich gefährlicher Glassplitter. Das wiederum führt im Einzelfall zu Verletzungen und beschäftigt die Lebensretter."

Für die ehrenamtlichen Helfer der DLRG oder der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ist das eine Herausforderung, auch weil die Corona-Pandemie die Arbeit erschwert. Rettungsstationen seien wegen der Abstandsregelung mit weniger Kräften besetzt. "Bei Einsätzen im Wasser sind die Retter einem besonderen Risiko ausgesetzt, da Körperkontakt unvermeidlich ist, aber Schutzmasken im Wasser nicht funktionieren", erklärte Förster.

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