Volle Lager mit Baumsamen: Zapfenernte erst wieder 2020

München (dpa/lby) - Nach einem einträglichen Jahr steht in Bayern die Zapfenernte erst 2020 wieder an. "Die Baumschulen sind gut versorgt mit Samen", sagte Andreas Ludwig, Leiter des Pflanzgartens Laufen bei den Bayerischen Staatsforsten, der Deutschen Presse-Agentur.
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Ein Zapfenpflücker hängt im Wipfel einer Douglasie und sammelt Zapfen für die Gewinnung von Samen. Foto: Jens Büttner/Archivbild
dpa Ein Zapfenpflücker hängt im Wipfel einer Douglasie und sammelt Zapfen für die Gewinnung von Samen. Foto: Jens Büttner/Archivbild

München (dpa/lby) - Nach einem einträglichen Jahr steht in Bayern die Zapfenernte erst 2020 wieder an. "Die Baumschulen sind gut versorgt mit Samen", sagte Andreas Ludwig, Leiter des Pflanzgartens Laufen bei den Bayerischen Staatsforsten, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Lager reichen für die nächsten drei bis fünf Jahre." Daher gebe es heuer im Freistaat keine Zapfenernte, bei der Samen für die Baumzucht gewonnen werden. Zyklen von drei bis vier Jahren seien üblich. "Die Bäume brauchen nach der starken Ernte 2018 eine Verschnaufpause."

Geerntet wird etwa bei Tannen, Fichten, Buchen und Eichen, aber auch bei Wildäpfeln und -birnen. Bei Nadelbäumen holen Pflücker die Zapfen aus der Krone, anschließend werden sie in einem sogenannten Zapfenstadel bei warmer, trockener Luft gelagert, damit sich die Zapfen öffnen und die Samen freigeben. Bei Laubbäumen wiederum würden Netze unter den Bäumen aufgespannt, um herabfallende Samen zu ernten, erklärte Ludwig. Teils seien auch Baumrüttler im Einsatz. "Ohne Zapfenernte hätten wir nicht genug Saatgut für die Baumschulen." Bei manchen Arten wie Fichten gebe es Vorräte, die 20 Jahre alt seien.

Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre hätten sich bisher nicht auf die Samen der Bäume ausgewirkt, meinte Ludwig. "Ein Wettereffekt lässt sich zumindest nicht belegen." Die Zapfenernte werde aber auch nächstes Jahr nicht auf Hochtouren laufen, sondern langsam wieder anschwellen, sagte er. "Erst in drei oder vier Jahren steht die nächste große Ernte an."

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