Volkszählung: Jetzt geht’s los!

Ab Montag erhalten Hauseigentümer die Fragebögen. Ab 10. Mai sind in Nürnberg rund 400 Zähler unterwegs
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Sie schicken rund 400 Zähler in Nürnberger Haushalte: die Statistik-Fachleute von Stadt und Freistaat.
Berny Meyer Sie schicken rund 400 Zähler in Nürnberger Haushalte: die Statistik-Fachleute von Stadt und Freistaat.

 

NÜRNBERG Wie viele Einwohner hat die Stadt? Wo fehlen Wohnungen? Wo müssen Schulen gebaut werden? Um diese Fragen beantworten zu können, brauchen Politiker aktuelle Zahlen. Weil die letzte Volkszählung 24 Jahre zurückliegt, wird ab 9. Mai wieder gezählt.

Bereits ab Montag bekommen alle 3,2 Millionen Eigentümer und Verwalter von Wohnungen und Gebäuden in Bayern den Fragebogen zugeschickt. Vom 10. Mai an werden dann rund 14500 Interviewer im Freistaat rund 1,2 Millionen Bürger befragen. Zuvor erhalten die betroffenen Bürger dazu Ankündigungsschreiben mit Terminvorschlägen.

Der Stichtag für den Zensus ist der 9. Mai. Die sogenannte Volkszählung beruht auf einer EU-Verordnung von 2008, die vorschreibt, dass alle Mitgliedsstaaten im Turnus von zehn Jahren bestimmte Daten über die Bevölkerung erheben müssen. Wer aufgefordert wird, muss sich am Zensus beteiligen. Es besteht Auskunftspflicht. Erste Ergebnisse liegen in eineinhalb Jahren vor.

Hier die wichtigsten Fragen zum Zensus 2011

Wer wird befragt? Knapp zehn Prozent der Bevölkerung bekommen einen Fragebogen. In Nürnberg sind das 2337 Anschriften mit knapp 23 000 Personen. Aus dieser Stichprobe werden die Daten hochgerechnet.

Was wird gefragt? Staatsangehörigkeit, Familienstand, Herkunft, Bildung und Berufstätigkeit. Zudem gibt es einen Fragebogen zur Wohnungszählung. Den bekommt jeder Haus- und Wohnungsbesitzer per Post. Muss man antworten? Es besteht Auskunftspflicht! Wer sich weigert, muss 300 Euro Zwangsgeld zahlen – und den Bogen trotzdem ausfüllen.

Wie sicher sind die Daten? Die Daten sind anonym auf einem gesicherten Computer gespeichert, zum dem nur Wenige Zugang haben. Der Datenabgleich mit anderen Stellen (z.B. Meldebehörde, Polizei, Finanzamt) ist verboten.

Was ist mit Altersheimen? Für sie, genauso wie für Studentenheime, Gefängnisse und Behindertenheime gibt es eine Extra-Zählung, weil die Datenlage hier sehr schlecht ist. In Nürnberg sind rund 17 000 Menschen von dieser zusätzlichen Zählung betroffen.

Wer zählt? In sensiblen Bereichen sind es die Mitarbeiter des Statistikamts. Ansonsten sind in Nürnberg rund 400 Erhebungsbeauftragte unterwegs.

 

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