Völlig verrückt: Franke baut Toiletten für die Superreichen!

Werner Wagner aus Breitenau bei Obernzenn entwickelt Edel-WCs mit Klimaanlage, Sternenhimmel und Flachbild-TV.
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Passt sich stilvoll auch der historischen Umgebung an: ein von Werner Wagner veredelter Toiletten-Container.
abendzeitung 3 Passt sich stilvoll auch der historischen Umgebung an: ein von Werner Wagner veredelter Toiletten-Container.
Hat weltweit Kontakt zu anspruchsvoller Kundschaft: der fränkische Toiletten-Veredler Werner Wagner.
abendzeitung 3 Hat weltweit Kontakt zu anspruchsvoller Kundschaft: der fränkische Toiletten-Veredler Werner Wagner.
Auch wenn’s pressiert: roter Teppich zum unumgänglichen Ziel. Wagners mobile Toilettenanlagen genügen den ästhetischen Anforderungen der schwerreichen Kundschaft.
abendzeitung 3 Auch wenn’s pressiert: roter Teppich zum unumgänglichen Ziel. Wagners mobile Toilettenanlagen genügen den ästhetischen Anforderungen der schwerreichen Kundschaft.

Werner Wagner aus Breitenau bei Obernzenn entwickelt Edel-WCs mit Klimaanlage, Sternenhimmel und Flachbild-TV.

OBERNZENN Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass vor Werner Wagner aus Breitenau bei Obernzenn (Kreis Neustadt-Aisch/Bad Windsheim) Scheichs und andere Millionäre die Hosen runterlassen. Denn Wagner, gelernter Sanitär-, Heizungs- und Spenglermeister, baut mobile Toiletten, die nichts mit den Dixi-Klos auf Rädern vor Bierzelten zu tun haben.

Exklusive Edelstahl-Ausstattung, Heizung, Klimaanlage, Sternenhimmel aus Lämpchen, Kosmetika für Herren und Damen, Musik, Spiegel, Deckenmalerei, roter Teppich, Pflanzen-Deko, demnächst sogar ein Flachbildschirm: Das ist nicht das Interieur von Wagners Wohnzimmer. Sondern so sehen seine Edel-WCs aus, die er an seine prominentes Kunden vermietet.

Müssen muss jeder – auch ein Pferdesport begeisterter Scheich aus Saudi-Arabien, der mit 100-köpfigem Tross ein Distanzreiten durch halb Europa veranstaltete. Wagner begleitete ihn mit seinen Toilettenwagen durch Belgien, England und Südfrankreich. Gleichzeitig bewerkstelligte er für die Großveranstaltung die komplette Frischwasserversorgung mit einem 3300-Liter-Tank. Bei der Fußball-Europameisterschaft gehörten hochrangige Vertreter des Königshauses Bahrein zu den Auftraggebern. Und auch Thomas Gottschalk hat auf seinen Schüsseln schon Platz genommen: Auch zur Aftershow-Party bei „Wetten, dass...?“ wurden Wagners Luxus-Lokusse gebraucht.

Rutschfester Steg zum roten Teppich

Das Geschäft mit dem Geschäft boomt: Mit neun fahrbaren Toilettenanlagen, 3,30 bis 12 Meter lang, die er mit einem Mercedes-Sprinter transportiert, ist Wagner mit seinen Mitarbeitern unterwegs. Hindernisse scheint er nicht zu kennen: Bei der 850-Jahr-Feier von Cadolzburg hob ein Autokran die Fracht über die Stadtmauer, weil sie nicht durchs Stadttor passte.

Fernsehkoch Alfons Schuhbeck, Liedermacher Wolfgang Ambros und andere Promis hat er schon kennengelernt. Mit den Kabarettisten Volker Heißmann und Martin Rassau arbeitet er seit Jahren beim Sommernachtsball im Fürther Stadtpark zusammen. Über andere Namen aus seiner Kundenliste schweigt er – genauso über die Preise. Diskretion gehört zum Geschäft.

Die Promis stehen auf den fränkischen Geschäftsmann, der auch für andere Probleme eine Lösung weiß: Ein Nürnberger Firmen-Boss hatte mit Wagners Nobel-Toiletten ein großes Gartenfest um seine Villa bestückt. Doch auf dem abschüssigen Rasenstück bestand Gefahr, dass Damen mit Stöckelschuhen im Gras stecken blieben. Schnell baute der ideenreiche Handwerker einen rutschfesten Steg, der zum roten Teppich führte. Der Kunde war begeistert. Wagner freut’s: „Wünsche zu erfüllen, ist Gold wert.“ sw

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