Virtuelle Hochschule verzeichnet Anstieg an Nutzerzahlen

Studieren von daheim und seit kurzem auch für jedermann: Das Angebot der Virtuellen Hochschule soll Schnupperstudien und Weiterbildung ermöglichen. In Corona-Zeiten erscheint es genau passend.
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Eine Frau hat auf einem Laptop die Seite für die Online-Kurse der Virtuellen Hochschule geöffnet. Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild
dpa Eine Frau hat auf einem Laptop die Seite für die Online-Kurse der Virtuellen Hochschule geöffnet. Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Bamberg (dpa/lby) - Ob Lehreinheiten für das Studium oder in frei zugänglichen Kursen Englischkenntnisse, sportliche Ausdauer oder den Umgang mit Stress verbessern: Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) bietet unter dem Motto "örtlich und zeitlich flexibel" online Lehre in einer Vielzahl von Fachrichtungen an. Mit der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Nutzer und Kursangebote nun sprunghaft gestiegen.

Während das sogenannte E-Learning an den bayerischen Schulen und Universitäten derzeit gezwungenermaßen gehäuft verwendet wird, machen Nutzer in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen auch freiwillig deutlich mehr Gebrauch von den vhb-Lernangeboten, wie Geschäftsführerin Ellen Steffi Widera der Deutschen Presse-Agentur sagte. So hätten sich im Vergleich zum Vorjahr über 50 Prozent mehr Nutzer für die mehr als 550 von Tutoren betreuten "Classic"-Angebote angemeldet. Diese sind für Studierende der bayerischen Hochschulen kostenfrei nutzbar.

Doch auch die Zahlen für die allgemein zugänglichen "Open vhb"-Angebote steigen. Hier gehe die Nachfragekurve seit einem Monat "steil nach oben", berichtete Geschäftsführerin Widera. Rund 200 Neuregistrierungen verzeichne man hier täglich.

Die vhb war laut Widera schon vor Corona gut aufgestellt, was sich nun auszahle - schließlich sei das Lernen im virtuellen Raum das Kerngeschäft der vhb. Die Verbundorganisation von 31 Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern mit Sitz in Bamberg gibt es seit dem Jahr 2000. Seit vergangenen Sommer werden Kurse auch für die Allgemeinheit als "Open vhb" angeboten.

Die außergewöhnlichen Umstände und das große Interesse der Nutzer haben die vhb dazu bewegt, zusätzliche Angebote zu schaffen. So wurden laut Widera alte Kurse reaktiviert und insbesondere Sprachkurse angepasst, die in der vorlesungsfreien Zeit auch als Block- und Intensivkurse angeboten worden waren.

Um die Hochschulen zu unterstützen, habe die vhb zudem eine Plattform eingerichtet, auf der Professoren Materialien online zur Verfügung stellen können. Zusätzlich wird Widera zufolge eine bundesweite Initiative der medizinischen Fakultäten unterstützt, auf der Plattform "Looop" Lerneinheiten digital anzubieten.

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