Viele schädliche Kirschessigfliegen in Bayern

Schlechte Nachrichten für Wein- und Obstbauern: Das wechselhafte Wetter bietet der schädlichen Kirschessigfliege ideale Voraussetzungen für die Vermehrung.
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Eine Kirschessigfliege (Drosophila suzukii). Foto: Fredrik von Erichsen
dpa Eine Kirschessigfliege (Drosophila suzukii). Foto: Fredrik von Erichsen

München (dpa/lby) - Wein- und Obstbauern in Bayern müssen sich dieses Jahr auf viele schädliche Kirschessigfliegen einstellen. "Es wird ein gutes Jahr für die Kirschessigfliege", sagte Beate Wende von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG). Der Schädling aus Asien mag unbeständiges Wetter und Temperaturen zwischen 25 und 27 Grad, so die Wissenschaftlerin, die verschiedene Bekämpfungsmöglichkeiten der Kirschessigfliege testet. "Die vergangenen Tage waren ideal für die Vermehrung", sagte Wende. Bislang stellte sie in ihren Monitoring-Fallen an Weinbergen in Unterfranken deutlich mehr Tiere fest als im vergangenen Jahr.

Die weibliche Kirschessigfliege legt ihre Eier in reife Früchte, bevorzugt Kirschen, Brombeeren, Himbeeren und rote Trauben. Mit ihrem Legestachel schneidet sie die Schalen der Früchte auf und legt direkt darunter ihre Eier ab. "Das Problem ist, dass sie die reifen Früchte angeht und Insektenschutzmittel nicht helfen", betonte Wende. Die Larven fressen das Fruchtfleisch, außerdem bieten aufgestochene Früchte eine ideale Grundlage für Pilze und Essigfäule. "Dann sind die Trauben verloren."

Die Tiere fliegen ab Juli bis zu den ersten Nachtfrösten. Im Gegensatz zu den Kirschessigfliegen sind die Legestacheln von einheimischen Arten wie der Taufliege nicht scharf genug, um gesunde reife Früchte zu durchstechen. Sie gehen stattdessen an bereits beschädigte Früchte.

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