Viele Haushalte nicht vorbereitet

In zahlreichen Haushalten in Bayern wird der Fernsehbildschirm an diesem Montag schwarz bleiben. Schätzungen zufolge empfangen Zehntausende Haushalte das Fernsehen immer noch analog.
dpa |
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In zahlreichen Haushalten in Bayern wird der Fernsehbildschirm an diesem Montag (30. April) schwarz bleiben. Schätzungen zufolge empfangen Zehntausende Haushalte das Fernsehen im Freistaat immer noch analog über Satellit und sind nicht darauf vorbereitet, dass dieses Signal in der Nacht zum Montag abgeschaltet wird.

München –  „Diese Haushalte haben um drei Uhr nachts dann kein Bild mehr“, sagte am Samstag Veit Olischläger von der Bayerischen Medien Technik GmbH, einem Tochterunternehmen des Bayerischen Rundfunks und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.

Auf das Datum für die Abschaltung des analogen TV wurde seit Jahren hingewiesen, trotzdem warteten einige Haushalte bis zum Schluss. Die meisten Fernsehbesitzer hätten in den vergangenen Monaten aber schon auf digitalen Empfang umgestellt, sagte Olischläger.

Neben der Abschaltung der analogen Programme über Satellit müssen sich auch die digitalen Satellitenhaushalte in Bayern von Montag an auf Änderungen einstellen: So werden sämtliche 16 bayerischen Lokalfernsehprogramme auf anderen Frequenzen zu empfangen sein.

Nutzer des hochauflösenden Fernsehens (HDTV) können künftig auch das Bayerische Fernsehen HD empfangen – in verschiedenen Versionen für Franken (BR Nord HD) und Südbayern sowie Schwaben (BR Süd HD). Insgesamt empfangen rund die Hälfte der Fernsehhaushalte in Bayern ihr Fernsehprogramm über Satellit, die anderen über Kabel oder das digitale Antennenfernsehen DVB-T.

Ein Umstieg auf den digitalen Empfang ist in der Regel problemlos, meist reicht ein neues Empfangsgerät aus. Für die Hersteller führte die Umstellung zu einem Absatzboom: Von Januar bis März wurden nach Angaben des Marktforschungsunternehmens GfK insgesamt 1,44 Millionen Satelliten-Receiver verkauft – fast doppelt so viele wie in den ersten drei Monaten 2011. Auch die Zahl der verkauften Fernseher mit eingebautem Empfänger stieg.

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