Viel Resonanz auf Großelterntag

Die Idee ist: Omas und Opas huldigen. Wie Vater- und Muttertag sollen Großeltern nach dem Willen von Ministerpräsident Söder einen eigenen Ehrentag bekommen. Das löst unterschiedliche Reaktionen aus.
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Rentner sitzen auf einer Parkbank. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv
dpa Rentner sitzen auf einer Parkbank. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Düsseldorf (dpa/lby) - Die Idee zum neuen bayerischen "Großelterntag" kommt weitgehend gut an. "Es gab vermehrt, überdurchschnittlich viele Reaktionen, die uns sowohl über Facebook, als auch durch direkte Zuschriften erreichten", sagte Andreas Reidl vom Portal grosseltern.de mit Sitz in Düsseldorf der Deutschen Presse-Agentur.

Zu Ehren der Omas und Opas hatte das Kabinett auf Vorschlag von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor kurzem entschieden, dass es in Zukunft einmal im Jahr einen "Großelterntag" geben soll, heuer am 13. Oktober. In München soll es ein Familienfest geben.

Bei den direkten Zuschriften überwiegen laut Reidl die positiven Reaktionen wie "Endlich werden auch mal die Großeltern geehrt". Bei Facebook habe es Kommentare nach dem Motto gegeben "So etwas habe ich dem konservativen Bayern nicht zugetraut, warum kommen andere Bundesländer nicht auf diese Idee"?. Aber es hätten sich auch kritische Stimmen gemeldet: "Das ist Unsinn, so etwas braucht es nicht, bei uns ist immer bzw. immer an einem speziellen Tag Oma/Opa-Tag" oder "Danke Herr Söder, aber noch besser wäre es, wenn die Enkelbetreuungszeiten auf die Rente angerechnet werden würden".

Reidl erklärte, ein Ehrentag sei wertvoll, "auch um die unsichtbare Masse der Großeltern mehr in den gesellschaftlichen Fokus zu stellen". Das seien rund 21 Millionen Menschen in Deutschland die zusammen fast vier Milliarden Stunden pro Jahr für ihr Enkelkind aufwenden, rechnete er unter anderem auf Basis von Angaben des Deutschen Zentrums für Altersforschung vor.

Ein weiterer Aspekt sei, dass Großeltern ein Wirtschaftsfaktor sind. Sie geben Reidl zufolge rund sechs Milliarden Euro pro Jahr für Geschenke für die Enkelkinder aus. "Hinzu kommen die Ausgaben für gemeinsame Unternehmungen und/oder gemeinsamen Urlaub." Damit sicherten Omas und Opas auch viele Arbeitsplätze.

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