Videos mit halb nackten Frauen und Nazi-Tattoos

Behörden ermitteln gegen CSU-Kandidaten bei der Kommunalwahl in Bayern – wo die Staatsanwaltschaft tätig geworden ist.
Helmut Reister |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Gegen mehrere CSU-Kandidaten laufen juristische Verfahren.
David-Wolfgang Ebener/dpa Gegen mehrere CSU-Kandidaten laufen juristische Verfahren.

Schweinfurt- Gleich mit mehreren Kandidaten für die Kommunalwahl am 15. März – die meisten sind von der CSU – müssen sich derzeit Staatsanwaltschaften im Freistaat auseinandersetzen.

In einem Fall geht es um ein Video mit halb nackten Frauen und Hakenkreuzen. Das beschäftigt gerade die Staatsschutzabteilung der Schweinfurter Polizei. Ein Gemeinderats-Kandidat der CSU aus Oberleichtersbach (Landkreis Bad Kissigen) soll es per WhatsApp verschickt haben.

CSU-Kandidaten im Fadenkreuz der Justiz

Ein Sprecher der Polizei Schweinfurt bestätigte den Vorgang, wollte sich jedoch aufgrund der laufenden Nachforschungen nicht zu Details äußern. Momentan, erklärte er, werde die strafrechtliche Relevanz des Vorgangs unter die Lupe genommen, danach entschieden wie es weitergehe.

In die Schlagzeilen ist vor Kurzem auch der dortige Bürgermeister-Kandidat der CSU, Oliver Fell, geraten. Auf Facebook hatte er fremdenfeindliche Inhalte und Beiträge der AfD gepostet. Der lokalen Presse zufolge gebe es aber keine Ermittlungen gegen ihn. Auf Facebook veröffentlichte Fell eine Stellungnahme, in der er beteuert, er habe nie jemanden "wegen seiner Herkunft beleidigt oder schikaniert" und sei "gegen jegliche Gewalt".

CSU-Listenkandidat trägt Nazi-Tattoo

Wegen rechtsradikaler Inhalte in einer WhatsApp-Gruppe war in Unterfranken auch ein (ehemaliger) Funktionär der Würzburger Faschingsgesellschaft "Giemaul Gilde" ins Raster der Justiz geraten. Wegen Volksverhetzung ist er inzwischen zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Derweil ermittelt die Staatsanwaltschaft Passau wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen einen CSU-Listenkandidaten aus Jandelsbrunn. Er trägt ein Tattoo mit dem Nazi-Spruch "Arbeit macht frei" am Arm. Die örtliche CSU distanzierte sich von dem parteilosen Kandidaten.

Lesen Sie hier: "Omas gegen Rechts" - Rechtsradikalen keine Chance geben

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.