Via Bayern nach Europa

Trainer Hecking hat das internationale Geschäft noch nicht abgehakt: „Wenn man die Tabelle liest, verbieten sich höhere Ziele nicht“
Krischan Kaufmann |
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Will den Abstand zum Hauptkonkurrenten Mainz bis zum direkten Duell verringern: Club-Trainer Dieter Hecking.
Imago Will den Abstand zum Hauptkonkurrenten Mainz bis zum direkten Duell verringern: Club-Trainer Dieter Hecking.

NÜRNBERG Es geht um Ruhm, Ehre – und diesmal bei der 182. Auflage des fränkisch-bayerischen Gipfeltreffens auch noch um verdammt viel Kohle. Für die Bayern ist am Samstag (15.30 Uhr) ein Sieg in Nürnberg quasi Pflicht, um sich über Platz drei noch fürs Millionen-Spiel Champions League zu qualifizieren. Und der Club? Da haben die Bosse das internationale Geschäft, sprich die etwas weniger lukrative Europa League, ebenfalls noch nicht abgehakt.
Club-Trainer Dieter Hecking: „Höhere Ziele verbieten sich nicht. Wenn man die Tabelle liest und man nach 28 Spieltagen drei Punkte hinter Platz fünf ist, der für die Europa League berechtigen würde, ist es nicht so, dass wir dieses Ziel herausschreien, aber natürlich hat man Ehrgeiz.“ Ergo: „Wenn man das schaffen kann, warum denn nicht. Wir werden uns jedenfalls nicht dagegen wehren!“

 

Club hat das "schwerste Restprogramm"


Eingeplant ist der Coup in der FCN-Chefetage freilich nicht. Immerhin hat seine Mannschaft, wie Hecking betont, „das schwerste Restprogramm“ aller Europa–Anwärter. Neben der Hausaufgabe gegen die Bayern warten in den letzten sechs Spielen auf den Club noch so dicke Brocken wie die Auftritte in Dortmund (30. April) und in Hannover am letzten Spieltag.
Ganz zu schweigen vom womöglich entscheidenden Heim-Duell gegen Hauptkonkurrent Mainz (Platz fünf, 45 Punkte) am 24. April. „Wenn wir vorher den Abstand verringern, dann haben wir im direkten Vergleich die Chance gleichzuziehen. Und dann sind es nur noch drei Spiele. . .“, lautet Heckings Endspurt-Rechnung.

 

"Lahm spielt gut, aber nicht sehr gut"


Dabei könnten Kapitän Andy Wolf & Co. die Mainzer theoretisch bereits an diesem Wochenende einholen. Vorausgesetzt, die Tuchel-Truppe patzt – und dem Club gelingt gleichzeitig die erhoffte Sensation gegen die vermeintliche Übermannschaft von der Isar. Denn bei aller „individuellen Klasse“, die Hecking der Mannschaft von Noch-Bayern-Coach Louis van Gaal zuspricht, abgerufen haben die Stars wie Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben oder Franck Ribery ihre Qualität bislang viel zu selten. Hecking ahnt warum: „Robben war fast die gesamte Hinrunde nicht im Einsatz, die deutschen Nationalspieler haben auch nicht so die Verfassung. Philipp Lahm spielt gut, aber nicht sehr gut. Das sind alles so kleine Sachen, die dazu geführt haben, dass sie heuer nicht so eine Saison spielen, wie wir sie von ihnen gewohnt sind.“
Letzteres haben die Bayern allerdings ausnahmsweise mal mit dem Club gemeinsam, weshalb Europa für Hecking kein Traum bleiben muss: „In dieser Saison war schon so viel möglich, warum sollte es auch nicht noch möglich sein, diesen Schritt zu machen?“

Mehr über den Club und alles rund ums Derby lesen Sie in der Print-Ausgabe ihrer Abendzeitung am Freitag, 8. April.

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