Kommentar

Verzögerungen beim 49-Euro-Ticket: Gas geben

Die Politik-Redakteurin über die Verzögerungen beim 49-Euro-Ticket.
von  Heidi Geyer
Bis man auch Trams in München mit dem Deutschland-Ticket nutzen kann, wird es noch dauern.
Bis man auch Trams in München mit dem Deutschland-Ticket nutzen kann, wird es noch dauern. © picture alliance/dpa

Wo ein Wille, da ein Weg. Nur wird der immer länger: Zuerst hieß es, im Januar solle das Ticket eingeführt werden, dann war vom März die Rede, nun dringt der Verband der Verkehrsunternehmen auf den 1. Mai. Eine Zumutung ist diese Verzögerung für alle Menschen, die auf Bus und Bahn angewiesen sind oder gerne wechseln würden. Warum geht jetzt monatelang nicht, was beim 9-Euro-Ticket binnen kürzester Zeit umgesetzt werden konnte?

Wieso ging beim 9-Euro-Ticket alles glatt?

Der Hauptkritikpunkt der Verkehrsunternehmen: Die Finanzierung sei nicht geklärt. Dass wegen einer Einnahmelücke durch das Deutschlandticket U-Bahnen ausfallen, wäre auch eine Farce.

Die Ampel hat sich nun wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, was die zeitnahe Umsetzung von Erleichterungen für die Bürger angeht. Doch es liegt in erster Linie an der Ministerpräsidentenkonferenz, die zögert. Beim 9-Euro-Nachfolger hat auch Bayern lange gebremst. Jetzt heißt es: Gas geben.

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