"Verteidiger des Glaubens": Doku über Papst Benedikt

Rund sechs Jahre nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. kommt eine bemerkenswerte Dokumentation über den Mann ins Kino, der die katholische Kirche schon als Joseph Ratzinger über Jahrzehnte entscheidend geprägt hat.
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Der damalige Papst Benedikt XVI. fährt im Papamobil nach der Generalaudienz vom Petersplatz ab. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild
dpa Der damalige Papst Benedikt XVI. fährt im Papamobil nach der Generalaudienz vom Petersplatz ab. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

München - Rund sechs Jahre nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. kommt eine bemerkenswerte Dokumentation über den Mann ins Kino, der die katholische Kirche schon als Joseph Ratzinger über Jahrzehnte entscheidend geprägt hat. Der Regisseur Christoph Röhl begann schon kurz nach dem päpstlichen Rücktritt mit der Arbeit an dem Film mit dem Titel "Verteidiger des Glaubens".

Röhl hatte mit seinen Filmen über den Missbrauch an der Odenwaldschule Aufmerksamkeit erlangt. In seinem neuen Werk zeichnet er den Weg Ratzingers nach und zeigt, wie aus einem zu Zeiten des Zweiten Vatikanischen Konzils fortschrittlichen Theologen ein zutiefst konservativer Bischof, Kardinal und Papst wurde. Zeitgleich thematisiert Röhl den wohl größten Skandal der Kirchengeschichte und lässt Missbrauchsopfer zu Wort kommen.

Röhl zeigt Ratzinger als gescheiterten "Verteidiger des Glaubens". "Er hatte das Ziel, den Glauben in die Welt zu bringen und die Kirche zurück zu alter Stärke", sagte Röhl im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Aber in Erinnerung wird er bleiben für die Zeit, in der tausendfacher Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche bekannt wurde."

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