Versuchter Mord am Partner der Ex-Frau: Urteil erwartet
Memmingen (dpa/lby) - Im Prozess um einen Mann, der den neuen Partner seiner Ex-Frau verfolgt und mit einem Komplizen niedergestochen haben soll, wird heute das Urteil am Landgericht Memmingen erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten versuchten gemeinschaftlichen Mord vor. Beide Männer bestreiten, einen Mord geplant zu haben.
Im Juli 2018 sollen die Männer das Opfer mit einem GPS-Sender verfolgt und in Neu-Ulm mit einem Pfefferspray und einem Schlagstock angegriffen haben. Der Ex-Mann habe zudem auf den Geschädigten eingestochen. Laut Aussage des 52-Jährigen war die Tatwaffe ein Schraubenzieher. Der Mittäter bestritt, von der Waffe gewusst zu haben, und entschuldigte sich bei dem Opfer. Die Tat habe lediglich eine "Abreibung" sein sollen, sagte der 41-Jährige zu Prozessbeginn.
Die mittlerweile geschiedene Frau des Haupttäters gab an, seit der Trennung schon mehrfach von ihrem Ex-Mann verfolgt und bedroht worden zu sein. Ihr neuer Partner sei seit der Tat in psychiatrischer Behandlung und leide täglich unter Schmerzen.
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