Versuchstiere: Unfreiwillige Märtyrer

AZ-Redakteurin Julia Sextl über die Verhältnismäßigkeit der Tierversuche. In Bayern steigt die Zahl weiter an.
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AZ-Redakteurin Julia Sextl über die steigende Anzahl an Tierversuchen.
dpa/AZ AZ-Redakteurin Julia Sextl über die steigende Anzahl an Tierversuchen.

"... sondern erlöse uns von dem Bösen" – wären Labortiere in der Lage zu denken, hätten sie diesen Teil des Vaterunsers vermutlich im Kopf, wenn sie als unfreiwillige Märtyrer gezwungen werden, sich zu opfern. Die Folter dürfte oft unerträglich sein, und dabei sind immer mehr Tiere von diesem Schicksal betroffen: Seit Ende der 90er Jahre ist ihre Zahl stark gestiegen. 2016 waren es bundesweit rund 2,8 Millionen Versuchstiere.

Sicher, man muss sich schon fragen, ob auf all diese Tests wirklich verzichtet werden könnte. Sie sind nötig für die biomedizinische Grundlagenforschung, für die Heilung Tausender Kranker. Man muss sich aber schon auch fragen, ob die Menschheit tatsächlich über allem anderen auf diesem Planeten steht – und solche Perversionen an anderen Lebewesen gerechtfertigt sind.

Tierquälerei ist in Deutschland per Grundgesetz verboten. Ab wann diese beginnt, ist leider kaum messbar.

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