Verstümmelte Frauenleiche erst wenige Tage im Wald
Nach dem Fund einer verstümmelten Frauenleiche bei Füssen sind die genauen Tatumstände und die Identität des Opfers unklar. Erste Ermittlungen am Fundort haben aber ergeben, dass die Leiche dort noch nicht lange lag, wie die Polizei mitteilte.
„Wir gehen derzeit von Tagen und nicht von Wochen aus“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kempten. Alles deute auf ein Verbrechen hin.
Beim Pilze sammeln hatte ein Mann am Sonntag in einem Waldstück einen Plastiksack mit einer Leiche entdeckt, deren Kopf, Beine und Arme abgetrennt waren. Hinweise auf den Verbleib der fehlenden Leichenteile gibt es nach den Polizeiangaben bislang nicht.
Noch am Sonntag war die verstümmelte Leiche zur Gerichtsmedizin nach München gebracht und dort obduziert worden. Demnach handelt es sich um die Leiche einer jungen Frau. Die Ermittlungen vor Ort durch die Staatsanwaltschaft und die Sonderkommission „Moosanger“ der Kriminalpolizei in Kempten dauern an. Vor allem soll herausgefunden werden, ob der Leichenfundort am Ortsrand von Füssen auch der Tatort ist.
dpa
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