Verspätung und volle Hosen

Panne beim Abflug der Cluberer in die Türkei kostete viel Zeit und Nerven.
NÜRNBERG Juri Judt saß am Montag schon fast in der Boeing 757-200 der Sunexpress, die den Club-Tross nach Antalya fliegen sollte, bevor er und die Kollegen die Rote Karte sahen. Eine Warnung im Bordcomputer verhinderte den planmäßigen Abflug um 9.25 Uhr. Es folgte eine kleine Odysee.
9.28 Uhr: „Einsteigen“ (Boarding) abgebrochen. Ansage: „Es muss nur der Computer hoch- und wieder runtergefahren werden.“ Die umgekehrte Reihenfolge, runter- und dann hochfahren, wäre beruhigender gewesen.
9.53 Uhr: Der Bildschirm über Flugsteig A27 schaltet auf „Geschlossen“. Dominik Reinhardt schaut DVD, das Gros hält Siesta. Javier Pinola: „Ich leide noch unter dem Jetlag nach meiner Rückkehr aus Argentinien.“ Trainer Michael Oenning vertreibt sich die Zeit mit dem Schmöker „100 Sudoku“, Manager Martin Bader schaltet sein Handy wieder ein. Bremens Klaus Allofs könnte ja endlich Dennis Diekmeier freigeben.
10.50 Uhr:<</i> Das „Boarding“ verläuft reibungslos. Juhu.
11.33 Uhr: Nach der Bus-Rallye durch die Schneewehen und angeschnallt im Flieger, vermeldet der Kapitän: „Alles war okay, aber jetzt haben wir die selbe Fehlermeldung.“ Als Entschädigung werden kostenlose, alkoholische Getränke in Aussicht gestellt. Katerstimmung herrscht jetzt schon.
11.57 Uhr: Die Turbinen werden gestartet.
12 Uhr: Einreihen in die Warteschleife startender Maschinen – trotz verdächtiger Geräusche am Heck.
12.11 Uhr: Start – mit vollen Hosen in Reihe 24, Platz C, dem Sitz des AZ-Redakteurs.
15.49 Uhr: Landung Ortszeit Belek, das eine Stunde „Vorsprung“ hat. Der Pilot hat alles gut gemacht. Bitte auch beim Rückflug am 15. Januar. MaC